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德语故事:Als die Fs Urlaub machten

分类: 德语  时间: 2023-08-08 18:04:59  作者: 全国等级考试资料网 
Es war ein ganz normaler Tag in Tastilien. Die weißen Tasten spielten ihre Tonleiter rauf und wieder runter. Rauf und wieder runter. C D E F G A H C - C H A G F E D C Der König schwang den Taktstock und rief in wohlwollendem aber strengem Ton die einzelnen Tasten zu ihrem Einsatz: "Und hopp, das D, E, F - F, schlaf nicht ein! G und A, H - H los doch. C mein großer Bruder, hättest du die Güte, die Reihe abzuschließen?" So hörte es sich an, wenn der König mit seinen Untertanen musizierte. Natürlich hatten die Tasten nicht nur einen Buchstaben als Namen. Alle Bewohner Tastiliens hatten lange melodiöse Namen. Der König hieß Cebarokinopragtetto und seine Frau Ambollofruwasarina. Auch die anderen Namen klangen nicht weniger schön: Dorakofakinilopopola, Entrafrimuntiliastpa, Frangikongillamingo, Grasinulokowämonu und so fort. Da die langen Namen so unpraktisch waren, wurden die weißen Tasten beim Musizieren stets nur bei ihrem ersten Buchstaben gerufen. Neben den Weißen gab es auch schwarze Tasten, die immer still sein mussten, da sie als "schiefe Töne" galten. Wenn eine von ihnen sich rührte, erhob sich sofort ein furchtbares Gejammer und Geschimpfe: "Das klingt schief!" "Lass das sofort sein!"Um die schwarzen Tasten nicht mit den weißen zu verwechseln, wurden sie mit dem Namensanfang abgekürzt. Niemand weiß warum - der König meinte allerdings, dass es eine Art von Auflehnung gegen ihn war - aber fast alle Namen der schwarzen Tasten hatten ein "is" oder ein "es" hinter dem ersten Buchstaben. Sie hießen Ciselridosaltopeng und Desolpfronikiptra, Fissalonikarkeffna oder Gesintopintofuming. Gerufen wurden sie also Cis, Des, Fis oder Ges und so weiter. Das fand der König höchst hässlich, aber er ließ es auf sich beruhen, da die schwarzen Tasten ja ohnehin nie mitspielten. Der König führte mit harter Hand die fröhliche Tonleiter an, C D E F G A H C während seine mollige Frau Ambollofruwasarina das Melancholische liebte und daher eine zweite, traurige Tonleiter unter sich hatte. Und die spielten die weißen Tasten auch - rauf A H C D E F G A und wieder runter A G F E D C H A. So hatte alles seine Ordnung und ging jahrelang wunderbar. Doch just an diesem besagten Tage, der sich durch nichts von all den anderen Tagen in Tastilien unterschied, und an dem der König gerade überschwänglich die nächste Tonleiter angeordnet hatte (diesmal hatte er sich nach reiflicher Überlegung dafür entschieden, seine Untertanen die Tonleiter "rauf" spielen zu lassen), begann Frangikongillamingo vor sich hin zu murren: "CDEFGAHC, CDEFGAHC, CDEFGAHC, ich halte es nicht mehr aus. Immer die gleiche Leier!" "Ja aber so ist es nun mal.", antwortete sein Kumpel Grasinulokowämonu direkt neben ihm. Was willst du denn? Wir dürfen wenigstens Musik machen. Guck dir die schwarzen Tasten an. Die dürfen gar nicht mitspielen. Möchtest du mit denen tauschen?" "Nein." "Dann sei lieber ruhig, C guckt schon her." Und dann wurde die Tonleiter gespielt, rauf und runter, rauf und runter, und F hatte an diesem Tag keine Zeit mehr zu murren. Am nächsten Tag war Frangikongillamingo ganz vergnügt, und G freute sich schon, dass sein Freund den Spaß an der Musik wiedergefunden zu haben schien. In der ersten Pause sagte Frangikongillamingo allerdings zu G: "Weißt du was?" Worauf G antwortete: "Was?" "Ich fahre in Urlaub?", verkündete Frangikongillamingo. "Du tust waas?" erwiderte G erstaunt. "Ich fahre in Urlaub. Ich habe mich erkundigt, das steht jedem zu, und ich werde meinen Urlaub jetzt nehmen." Und sogleich rief er zum König C hinüber. "König, ich mach Urlaub." "Urlaub? Ich höre wohl nicht richtig, du willst Urlaub machen? Du willst uns alle hier im Stich lassen und einfach abhauen? Das hat’s ja noch nie gegeben." "Dann ist es eben das erste Mal." "Und wie lange soll das bitte dauern?" "Drei Wochen." "Von rechts und links kamen seine Brüder Fiwostromaglumenai und Funtusamuntumegase angelaufen. Sie riefen "Au ja. Nimmst du uns mit? Dann machen wir einen Familienausflug." Damit war Frangikongillamingo natürlich einverstanden und so zogen die drei los und ließen den König und die anderen weißen Tasten ziemlich ratlos zurück. "Das war’s dann wohl!", sagte der König und warf seinen Taktstock weg. "Dann haben wir jetzt alle drei Wochen Pause." Damit stieg er von seinem Thron, setzte sich auf eine weiche Decke und zog die Schuhe aus, um die königlichen Zehen zu lüften und ein bisschen an ihnen herumzuspielen, was seine Lieblingsbeschäftigung war, die aber vor lauter wichtigen Amtsgeschäften leider immer zu kurz kam. Erst waren die Tasten ganz zufrieden, eine Pause zu bekommen. Aber nach zwei Stunden fingen sie langsam an zu murren und schickten schließlich G zum König. Das G sprach aus, was alle dachten: "König, ohne Musik ist es so langweilig. Können wir denn nicht auch ohne F musizieren?" "Ja, wie stellt ihr euch das denn vor, ohne die Fs?!" Da sagte auf einmal Fissalonikarkeffna: "Ich könnte doch so lange einspringen, ich klinge ja fast genauso!" Der König guckte sich erstaunt um: "Wer hat das gesagt?" "Fissalonissakarkeffna." "Wer ist das denn?" "Die schwarze Taste neben Frangikongillamingo." Da begann der König zu lachen, ja er musste so doll lachen, dass er beinahe gar nicht mehr aufhörte und erst ein Hustenanfall ihn stoppen konnte. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, rief er: "Humbug!" Aber die anderen Tasten langweilten sich fürchterlich. Einer sagte: "C, vielleicht sollten wir es doch mal mit dem Fis versuchen, ist ja nur für drei Wochen." "Naja", murrte der König, dessen Zehen schon ganz wund waren vom vielen Herumspielen. "Versuchen können wir es ja mal. Vielleicht muss man sich auch nur mal nicht so anstellen." Also ging es los: C D E Fis "nein, Oh nein", schrieen alle auf. "Das ist ja so schief. Wir ruinieren uns ja unser empfindliches musikalisches Gehör." Da hat Entrafrimuntiliastpa eine Idee: "Ich glaube, es klingt gar nicht mehr so schief, wenn C mal still ist." "Was sagst du da, Bürschchen!? Wage es nicht, dich gegen den König aufzulehnen", donnerte das C, so dass alle Tasten sich ängstlich duckten. "Ich meine ja nur, dass wir mal versuchen sollten, dass das D der erste Ton der Tonleiter ist." "Was? Sind jetzt alle verrückt geworden? Die einen fahren in Urlaub, und du mickriges E willst den Aufstand proben!?" Das C wollte sich noch wesentlich mehr echauffieren, denn das tat es so gerne, und man hatte nicht oft Gelegenheit lautstark seine Wortgewandtheit auszuleben, aber die anderen waren sich recht schnell einig, dass es ja um gar keine Revolte gehe, sondern lediglich um eine Urlaubslösung. Da war dem König der Wind aus den Segeln genommen, und er genehmigte einen Versuch. "Aber nur einen." Und es ging los: D E Fis G A Das hörte sich bis jetzt sehr gut an. Staunend und sehr gespannt lauschten alle auf den Rest der Tonleiter: H C "Au, das ist schief." "Ja und wie." "Das C ist schief." "Und es ist doch eine Revolte. Eine Revolte gegen die gesamte Königsfamilie", wetterte der König sofort wieder los. "Erst soll ich still sein, und dann wird auch noch mein großer Bruder rausgeekelt. Er klinge schief! Wenn ich das schon höre. Überlegt euch mal, was ihr da sagt. Eine weiße Taste und dazu noch der Bruder des Königs klingt niemals schief, das ist überhaupt nicht möglich."

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