德语考试读写部分备考资料07
分类: 德语
时间: 2019-01-21 12:49:34
作者: 全国等级考试资料网
Es jagte einmal ein K?nig in einem gro?en Wald und jagte einem Wild so eifrig nach, da? ihm niemand von seinen Leuten folgen konnte. Als der Abend herankam, hielt er still und blickte um sich, da sah er, da? er sich verirrt hatte. Er suchte einen Ausgang, konnte aber keinen finden. Da sah er eine alte Frau mit wackelndem Kopfe, die auf ihn zukam; das war aber eine Hexe. ’Liebe Frau,’ sprach er zu ihr, ’k?nnt Ihr mir nicht den Weg durch den Wald zeigen?’ ’O ja, Herr K?nig,’ antwortete sie, ’das kann ich wohl, aber es ist eine Bedingung dabei, wenn Ihr die nicht erfüllt, so kommt Ihr nimmermehr aus dem Wald und mü?t darin Hungers sterben.’ ’Was ist das für eine Bedingung?’ fragte der K?nig. ’Ich habe eine Tochter,’ sagte die Alte, ’die so sch?n ist, wie Ihr eine auf der Welt finden k?nnt, und wohl verdient, Eure Gemahlin zu werden, wollt Ihr die zur Frau K?nigin machen, so zeige ich Euch den Weg aus dem Walde.’ Der K?nig in der Angst seines Herzens willigte ein, und die Alte führte ihn zu ihrem H?uschen, wo ihre Tochter beim Feuer sa?. Sie empfing den K?nig, als wenn sie ihn erwartet h?tte, und er sah wohl, da? sie sehr sch?n war, aber sie gefiel ihm doch nicht, und er konnte sie ohne heimliches Grausen nicht ansehen. Nachdem er das M?dchen zu sich aufs Pferd gehoben hatte, zeigte ihm die Alte den Weg, und der K?nig gelangte wieder in sein k?nigliches Schlo?, wo die Hochzeit gefeiert wurde.
Der K?nig war schon einmal verheiratet gewesen, und hatte von seiner ersten Gemahlin sieben Kinder, sechs Knaben und ein M?dchen, die er über alles auf der Welt liebte. Weil er nun fürchtete, die Stiefmutter m?chte sie nicht gut behandeln und ihnen gar ein Leid antun, so brachte er sie in ein einsames Schlo?, das mitten in einem Walde stand. Es lag so verborgen, und der Weg war so schwer zu finden, da? er ihn selbst nicht gefunden h?tte, wenn ihm nicht eine weise Frau ein Kn?uel Garn von wunderbarer Eigenschaft geschenkt h?tte; wenn er das vor sich hinwarf, so wickelte es sich von selbst los und zeigte ihm den Weg. Der K?nig ging aber so oft hinaus zu seinen lieben Kindern, da? der K?nigin seine Abwesenheit auffiel; sie war neugierig und wollte wissen, was er drau?en ganz allein in dem Walde zu schaffen habe. Sie gab seinen Dienern viel Geld, und die verrieten ihr das Geheimnis und sagten ihr auch von dem Kn?uel, das allein den Weg zeigen k?nnte. Nun hatte sie keine Ruhe, bis sie herausgebracht hatte, wo der K?nig das Kn?uel aufbewahrte, und dann machte sie kleine wei?seidene Hemdchen, und da sie von ihrer Mutter die Hexenkünste gelernt hatte, so n?hete sie einen Zauber hinein. Und als der K?nig einmal auf die Jagd geritten war, nahm sie die Hemdchen und ging in den Wald, und das Kn?uel zeigte ihr den Weg. Die Kinder, die aus der Ferne jemand kommen sahen, meinten, ihr lieber Vater k?me zu ihnen, und sprangen ihm voll Freude entgegen. Da warf sie über ein jedes eins von den Hemdchen, und wie das ihren Leib berührt hatte, verwandelten sie sich in Schw?ne und flogen über den Wald hinweg. Die K?nigin ging ganz vergnügt nach Haus und glaubte ihre Stiefkinder los zu sein, aber das M?dchen war ihr mit den Brüdern nicht entgegen gelaufen, und sie wu?te nichts von ihm. Andern Tags kam der K?nig und wollte seine Kinder besuchen, er fand aber nieman d als das M?dchen. ’Wo sind deine Brüder?’ fragte der K?nig. ’Ach, lieber Vater,’ antwortete es, ’die sind fort und haben mich allein zurückgelassen,’ und erz?hlte ihm, da? es aus seinem Fensterlein mit angesehen habe, wie seine Brüder als Schw?ne über den Wald weggeflogen w?ren, und zeigte ihm die Federn, die sie in dem Hof hatten fallen lassen, und die es aufgelesen hatte. Der K?nig trauerte, aber er dachte nicht, da? die K?nigin die b?se Tat vollbracht h?tte, und weil er fürchtete, das M?dchen würde ihm auch geraubt, so wollte er es mit fortnehmen. Aber es hatte Angst vor der Stiefmutter, und bat den K?nig, da? es nur noch diese Nacht im Waldschlo? bleiben dürfte.
Der K?nig war schon einmal verheiratet gewesen, und hatte von seiner ersten Gemahlin sieben Kinder, sechs Knaben und ein M?dchen, die er über alles auf der Welt liebte. Weil er nun fürchtete, die Stiefmutter m?chte sie nicht gut behandeln und ihnen gar ein Leid antun, so brachte er sie in ein einsames Schlo?, das mitten in einem Walde stand. Es lag so verborgen, und der Weg war so schwer zu finden, da? er ihn selbst nicht gefunden h?tte, wenn ihm nicht eine weise Frau ein Kn?uel Garn von wunderbarer Eigenschaft geschenkt h?tte; wenn er das vor sich hinwarf, so wickelte es sich von selbst los und zeigte ihm den Weg. Der K?nig ging aber so oft hinaus zu seinen lieben Kindern, da? der K?nigin seine Abwesenheit auffiel; sie war neugierig und wollte wissen, was er drau?en ganz allein in dem Walde zu schaffen habe. Sie gab seinen Dienern viel Geld, und die verrieten ihr das Geheimnis und sagten ihr auch von dem Kn?uel, das allein den Weg zeigen k?nnte. Nun hatte sie keine Ruhe, bis sie herausgebracht hatte, wo der K?nig das Kn?uel aufbewahrte, und dann machte sie kleine wei?seidene Hemdchen, und da sie von ihrer Mutter die Hexenkünste gelernt hatte, so n?hete sie einen Zauber hinein. Und als der K?nig einmal auf die Jagd geritten war, nahm sie die Hemdchen und ging in den Wald, und das Kn?uel zeigte ihr den Weg. Die Kinder, die aus der Ferne jemand kommen sahen, meinten, ihr lieber Vater k?me zu ihnen, und sprangen ihm voll Freude entgegen. Da warf sie über ein jedes eins von den Hemdchen, und wie das ihren Leib berührt hatte, verwandelten sie sich in Schw?ne und flogen über den Wald hinweg. Die K?nigin ging ganz vergnügt nach Haus und glaubte ihre Stiefkinder los zu sein, aber das M?dchen war ihr mit den Brüdern nicht entgegen gelaufen, und sie wu?te nichts von ihm. Andern Tags kam der K?nig und wollte seine Kinder besuchen, er fand aber nieman d als das M?dchen. ’Wo sind deine Brüder?’ fragte der K?nig. ’Ach, lieber Vater,’ antwortete es, ’die sind fort und haben mich allein zurückgelassen,’ und erz?hlte ihm, da? es aus seinem Fensterlein mit angesehen habe, wie seine Brüder als Schw?ne über den Wald weggeflogen w?ren, und zeigte ihm die Federn, die sie in dem Hof hatten fallen lassen, und die es aufgelesen hatte. Der K?nig trauerte, aber er dachte nicht, da? die K?nigin die b?se Tat vollbracht h?tte, und weil er fürchtete, das M?dchen würde ihm auch geraubt, so wollte er es mit fortnehmen. Aber es hatte Angst vor der Stiefmutter, und bat den K?nig, da? es nur noch diese Nacht im Waldschlo? bleiben dürfte.