德语考试读写部分备考资料08
分类: 德语
时间: 2019-01-21 12:49:34
作者: 全国等级考试资料网
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte einmal ein K?nig, der hatte wundersch?ne T?chter. Die jüngste von ihnen war so sch?n, da? die Sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich verwundene, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse war ein gro?er, dunkler Wald, und mitten darin, unter einer alten Linde, war ein Brunnen. Wenn nun der Tag recht hei? war, ging die jüngste Prinzessin hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens. Und wenn sie Langeweile hatte, nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die H?he und fing sie wieder auf. Das war ihr liebstes Spiel.
Nun trug es sich einmal zu, da? die goldene Kugel der K?nigstochter nicht in die H?ndchen fiel, sondern auf die Erde schlug und gerade in den Brunnen hineinrollte. Die K?nigstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, da? man keinen Grund sah.
Da fing die Prinzessin an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht tr?sten. Als sie so klagte, rief ihr pl?tzlich jemand zu: "Was hast du nur, K?nigstochter? Du schreist ja, da? sich ein Stein erbarmen m?chte."
Sie sah sich um, woher die Stimme k?me, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken, h??lichen Kopf aus dem Wasser streckte. "Ach, du bist’s, alter Wasserpatscher", sagte sie. "Ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist."
"Sei still und weine nicht", antwortete der Frosch, "ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielzeug wieder heraufhole?"
"Was du haben willst, lieber Frosch", sagte sie, "meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage."
Der Frosch antwortete: "Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine goldene Krone, die mag ich nicht. Aber wenn du mich liebhaben willst und ich dein Geselle und Spielkamerad sein darf, wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen darf, dann will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel heraufholen."
"Ach, ja", sagte sie, "ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wiederbringst." Sie dachte aber, der einf?ltige Frosch mag schw?tzen, was er will, der sitzt doch im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein!
Als der Frosch das Versprechen der K?nigstochter erhalten hatte, tauchte er seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die K?nigstochter war voll Freude, als sie ihr sch?nes Spielzeug wiedererblickte, hob es auf und sprang damit fort.
"Warte, warte!" rief der Frosch. "Nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du!" Aber was half es ihm, da? er ihr sein Quak-quak so laut nachschrie, wie er nur konnte! Sie h?rte nicht darauf, eilte nach Hause und hatte den Frosch bald vergessen.
Am andern Tag, als sie sich mit dem K?nig und allen Hofleuten zur Tafel gesetzt hatte und eben von ihrem goldenen Tellerlein a?, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen. Als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür und rief. "K?nigstochter, jüngste, mach mir auip"
Sie lief und wollte sehen, wer drau?en w?re. Als sie aber aufmachte, sa? der Frosch vor der Tür. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und es war ihr ganz ?ngstlich zumute.
Der K?nig sah wohl, da? ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: "Mein Kind, was fürchtest du dich? Steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?"
"Ach, nein", antwortete sie, "es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch."
"Was will der Frosch von dir?"
"Ach, lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen sa? und spielte, fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Als ich deshalb weinte, hat sie mir der Frosch heraufgeholt. Und weil er es durchaus verlangte, versprach ich ihm, er sollte mein Spielgef?hrte werden. Ich dachte aber nimmermehr, da? er aus seinem Wasser k?me. Nun ist er drau?en und will zu mir herein."
Da klopfte es zum zweiten Mal, und eine Stimme rief:
"K?nigstochter, jüngste,
Mach mir auf!
Wei?t du nicht, was gestern
Du zu mir gesagt
Nun trug es sich einmal zu, da? die goldene Kugel der K?nigstochter nicht in die H?ndchen fiel, sondern auf die Erde schlug und gerade in den Brunnen hineinrollte. Die K?nigstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, da? man keinen Grund sah.
Da fing die Prinzessin an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht tr?sten. Als sie so klagte, rief ihr pl?tzlich jemand zu: "Was hast du nur, K?nigstochter? Du schreist ja, da? sich ein Stein erbarmen m?chte."
Sie sah sich um, woher die Stimme k?me, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken, h??lichen Kopf aus dem Wasser streckte. "Ach, du bist’s, alter Wasserpatscher", sagte sie. "Ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist."
"Sei still und weine nicht", antwortete der Frosch, "ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielzeug wieder heraufhole?"
"Was du haben willst, lieber Frosch", sagte sie, "meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage."
Der Frosch antwortete: "Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine goldene Krone, die mag ich nicht. Aber wenn du mich liebhaben willst und ich dein Geselle und Spielkamerad sein darf, wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen darf, dann will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel heraufholen."
"Ach, ja", sagte sie, "ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wiederbringst." Sie dachte aber, der einf?ltige Frosch mag schw?tzen, was er will, der sitzt doch im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein!
Als der Frosch das Versprechen der K?nigstochter erhalten hatte, tauchte er seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die K?nigstochter war voll Freude, als sie ihr sch?nes Spielzeug wiedererblickte, hob es auf und sprang damit fort.
"Warte, warte!" rief der Frosch. "Nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du!" Aber was half es ihm, da? er ihr sein Quak-quak so laut nachschrie, wie er nur konnte! Sie h?rte nicht darauf, eilte nach Hause und hatte den Frosch bald vergessen.
Am andern Tag, als sie sich mit dem K?nig und allen Hofleuten zur Tafel gesetzt hatte und eben von ihrem goldenen Tellerlein a?, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen. Als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür und rief. "K?nigstochter, jüngste, mach mir auip"
Sie lief und wollte sehen, wer drau?en w?re. Als sie aber aufmachte, sa? der Frosch vor der Tür. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und es war ihr ganz ?ngstlich zumute.
Der K?nig sah wohl, da? ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: "Mein Kind, was fürchtest du dich? Steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?"
"Ach, nein", antwortete sie, "es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch."
"Was will der Frosch von dir?"
"Ach, lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen sa? und spielte, fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Als ich deshalb weinte, hat sie mir der Frosch heraufgeholt. Und weil er es durchaus verlangte, versprach ich ihm, er sollte mein Spielgef?hrte werden. Ich dachte aber nimmermehr, da? er aus seinem Wasser k?me. Nun ist er drau?en und will zu mir herein."
Da klopfte es zum zweiten Mal, und eine Stimme rief:
"K?nigstochter, jüngste,
Mach mir auf!
Wei?t du nicht, was gestern
Du zu mir gesagt