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德语读写辅导:Der gute Handel

分类: 德语  时间: 2023-09-15 07:04:04  作者: 全国等级考试资料网 

Ein Bauer, der hatte seine Kuh auf den Markt getrieben und für sieben Taler verkauft. Auf dem Heimweg mußte er an einem Teich vorbei, und da hörte er schon von weitem, wie die Frösche riefen ’ak, ak, ak, ak.’ ’Ja,’ sprach er für sich, ’die schreien auch ins Haberfeld hinein: sieben sinds, die ich gelöst habe, keine acht.’ Als er zu dem Wasser herankam, rief er ihnen zu ’dummes Vieh, das ihr seid! wißt ihrs nicht besser? sieben Taler sinds und keine acht.’ Die Frösche blieben aber bei ihrem ’ak, ak, ak, ak.’ ’Nun, wenn ihrs nicht glauben wollt, ich kanns euch vorzählen,’ holt das Geld aus der Tasche und zählte die sieben Taler ab, immer vierundzwanzig Groschen auf einen. Die Frösche kehrten sich aber nicht an seine Rechnung und riefen abermals ’ak, ak, ak, ak.’ ’Ei,’ rief der Bauer ganz bös, ’wollt ihrs besser wissen als ich, so zählt selber,’ und warf ihnen das Geld miteinander ins Wasser hinein. Er blieb stehen und wollte warten, bis sie fertig wären und ihm das Seinige wiederbrächten, aber die Frösche beharrten auf ihrem Sinn, schrieen immerfort ’ak, ak, ak, ak’ und warfen auch das Geld nicht wieder heraus. Er wartete noch eine gute Weile, bis der Abend anbrach und er nach Haus mußte, da schimpfte er die Frösche aus und rief ’ihr Wasserpatscher, ihr Dickköpfe, ihr Klotzaugen, ein groß Maul habt ihr und könnt schreien, daß einem die Ohren weh tun, aber sieben Taler könnt ihr nicht zählen: meint ihr. ich wollte da stehen bis ihr fertig wärt?’ Damit ging er fort, aber die Frösche riefen noch ’ak, ak, ak, ak’ hinter ihm her, daß er ganz verdrießlich heimkam.

Ober eine Zeit erhandelte er sich wieder eine Kuh, die schlachtete er, und machte die Rechnung, wenn er das Fleisch gut verkaufte, könnte er so viel lösen’ als die beiden Kühe wert wären, und das Fell hätte er obendrein. Als er nun mit dem Fleisch zu der Stadt kam, war vor dem Tore ein ganzes Rudel Hunde zusammengelaufen, voran ein großer Windhund: der sprang um das Fleisch, schnupperte und bellte ’was, was, was, was.’ Als er gar nicht aufhören wollte, sprach der Bauer zu ihm ’ja, ich merke wohl, du sagst ‹was, wasŠ, weil du etwas von dem Fleisch verlangst, da sollt ich aber schön ankommen, wenn ich dirs geben wollte.’ Der Hund antwortete nichts als ’was, was.’ ’Willst dus auch nicht wegfressen und für deine Kameraden da gutstehen?’ ’Was, was,’ sprach der Hund. ’Nun wenn du dabei beharrst, so will ich dirs lassen, ich kenne dich wohl und weiß, bei wem du dienst: aber das sage ich dir, in drei Tagen muß ich mein Geld haben, sonst geht dirs schlimm: du kannst mirs nur hinausbringen.’ Darauf lud er das Fleisch ab und kehrte wieder um: die Hunde machten sich darüber her und bellten laut ’was, was.’ Der Bauer, der es von weitem hörte, sprach zu sich ’horch, jetzt verlangen sie alle was, aber der große muß mir einstehen.’

Als drei Tage herum waren, dachte der Bauer ’heute abend hast du dein Geld in der Tasche,’ und war ganz vergnügt. Aber es wollte niemand kommen und auszahlen. ’Es ist kein Verlaß mehr auf jemand,’ sprach er, und endlich riß ihm die Geduld, daß er in die Stadt zu dem Fleischer ging und sein Geld forderte. Der Fleischer meinte, es wäre ein Spaß, aber der Bauer sagte ’Spaß beiseite, ich will mein Geld: hat der große Hund Euch nicht die ganze geschlachtete Kuh vor drei Tagen heimgebracht?’ Da ward der Fleischer zornig, griff nach einem Besenstiel und jagte ihn hinaus. ’Wart,’ sprach der Bauer, ’es gibt noch Gerechtigkeit auf der Welt!’ und ging in das königliche Schloß und bat sich Gehör aus. Er ward vor den König geführt, der da saß mit seiner Tochter und fragte, was ihm für ein Leid widerfahren wäre. ’Ach,’ sagte er, ’die Frösche und die Hunde haben mir das Meinige genommen, und der Metzger hat mich dafür mit dem Stock bezahlt,’ und erzählte weitläufig, wie es zugegangen war. Darüber fing die Königstochter laut an zu lachen, und der König sprach zu ihm ’recht kann ich dir hier nicht geben, aber dafür sollst du meine Tochter zur Frau haben: ihr Lebtag hat sie noch nicht gelacht, als eben über dich, und ich habe sie dem versprochen, der sie zum Lachen brächte. Du kannst Gott für dein Glück danken.’ ’O,’ antwortete der Bauer, ’ich will sie gar nicht: ich habe daheim nur eine einzige Frau, und die ist mir schon zuviel: wenn ich nach Haus komme, so ist mir nicht anders, als ob in jedem Winkel eine stände.’ Da ward der König zornig und sagte ’du bist ein Grobian.’ ’Ach, Herr König,’ antwortete der Bauer, ’was könnt Ihr von einem Ochsen anders erwarten als Rindfleisch!’ ’Warte,’ erwiderte der König, ’du sollst einen andern Lohn haben. Jetzt pack dich fort, aber in drei Tagen komm wieder, so sollen dir fünfhundert vollgezählt werden.’

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