德语读写辅导:十二兄弟
分类: 德语
时间: 2022-08-09 05:16:20
作者: 全国等级考试资料网
Die zw?lf Brüder
Es war einmal ein K?nig und eine K?nigin, die lebten in Frieden miteinander und hatten zw?lf Kinder, das waren aber lauter Buben. Nun sprach der K?nig zu seiner Frau: Wenn das dreizehnte Kind, was du zur Welt bringst, ein M?dchen ist, so sollen die zw?lf Buben sterben, damit sein Reichtum gro? wird und das K?nigreich ihm allein zuf?llt. Er lie? auch zw?lf S?rge machen, die waren schon mit Hobelsp?nen gefüllt, und in jedem lag das Totenki?chen, und lie? sie in eine verschlossene Stube bringen, dann gab er der K?nigin den Schlüssel und gebot ihr, niemand etwas davon zu sagen.
Die Mutter aber sa? nun den ganzen Tag und trauerte, so da? der kleinste Sohn, der immer bei ihr war und den sie nach der Bibel Benjamin nannte, zu ihr sprach: Liebe Mutter, warum bist du so traurig?
Liebstes Kind, antwortete sie, ich darf dir’s nicht sagen. Er lie? ihr aber keine Ruhe, bis sie ging und die Stube aufschlo? und ihm die zw?lf mit Hobelsp?nen gef?llten Totenladen zeigte. Darauf sprach sie: Mein liebster Benjamin, diese S?rge hat dein Vater für dich und deine elf Brüder machen lassen, denn wenn ich ein M?dchen zur Welt bringe, so sollt ihr allesamt get?tet und darin begraben werden. Und als sie weinte, w?hrend sie das sprach, so tr?stete sie der Sohn und sagte: Weine nicht, liebe Mutter, wir wollen uns schon helfen und wollen fortgehen.
Sie aber sprach: Geh mit deinen elf Brüdern hinaus in den Wald, und einer setze sich immer auf den h?chsten Baum, der zu finden ist, und halte Wacht und schaue nach dem Turm hier im Schlo?. Geb?r ich ein S?hnlein, so will ich eine wei?e Fahne auf stecken, und dann dürft ihr wiederkommen; geb?r ich ein T?chterlein, so will ich eine rote Fahne aufstecken, und dann flieht fort, so schnell ihr k?nnt, und der liebe Gott behüte euch. Alle Nacht will ich aufstehen und für euch beten, im Winter, da? ihr an einem Feuer euch w?rmen k?nnt, im Sommer, da? ihr nicht in der Hitze schmachtet.
Nachdem sie also ihre S?hne gesegnet hatte, gingen sie hinaus in den Wald. Einer hielt um den andern Wacht, sa? auf der h?chsten Eiche und schauete nach dem Turm. Als elf Tage herum waren und die Reihe an Benjamin kam, da sah er, wie eine Fahne aufgesteckt wurde; es war aber nicht die wei?e, sondern die rote Blutfahne, die verkündigte, da? sie alle sterben sollten. Wie die Brüder das h?rten, wurden sie zornig und sprachen: Sollten wir um eines M?dchens willen den Tod leiden! Wir schw?ren, da? wir uns r?chen wollen; wo wir ein M?dchen finden, soll sein rotes Blut flie?en.
Darauf gingen sie tiefer in den Wald hinein, und mitten drein, wo er am dunkelsten war, fanden sie ein kleines verwünschtes H?uschen, das leer stand. Da sprachen sie: Hier wollen wir wohnen, und du, Benjamin, du bist der jüngste und schw?chste, du sollst daheim bleiben und haushalten, wir andern wollen ausgehen und Essen holen. Nun zogen sie in den Wald und schossen Hasen, wilde Rehe, V?gel und T?uberchen, und was zu essen stand, das brachten sie dem Benjamin, der mu?te es ihnen zurechtmachen, damit sie ihren Hunger stillen konnten. In dem H?uschen lebten sie zehn Jahre zusammen, und die Zeit ward ihnen nicht lang.
Das T?chterchen, das ihre Mutter, die K?nigin, geboren hatte, war nun herangewachsen, war gut von Herzen und sch?n von Angesicht und hatte einen goldenen Stern auf der Stirne. Einmal, als gro?e W?sche war, sah es darunter zw?lf Mannshemden und fragte seine Mutter: Wem geh?ren diese zw?lf Hemden, für den Vater sind sie doch viel zu klein? Da antwortete sie mit schwerem Herzen: Liebes Kind, die geh?ren deinen zw?lf Brüdern. Sprach das M?dchen: Wo sind meine zw?lf Brüder, ich habe noch niemals von ihnen geh?rt. Sie antwortete: Das wei? Gott, wo sie sind; sie irren in der Welt herum. Da nahm sie das M?dchen und schlo? ihm das Zimmer auf und zeigte ihm die zw?lf S?rge mit den Hobelsp?nen und den Totenki?chen. Diese S?rge, sprach sie, waren für deine Brüder bestimmt, aber sie sind heimlich fortgegangen, eh du geboren warst, und erz?hlte ihm, wie sich alles zugetragen hatte. Da sagte das M?dchen: Liebe Mutter, weine nicht, ich will gehen und meine Brüder suchen.
Nun nahm es die zw?lf Hemden und ging fort und geradezu in den gro?en Wald hinein. Es ging den ganzen Tag, und am Abend kam es zu dem verwünschten H?uschen. Da trat es hinein und fand einen jungen Knaben, der fragte: Wo kommst du her, und wo willst du hin?, und erstaunte, da? sie so sch?n war, k?nigliche Kleider trug und einen Stern auf der Stirne hatte. Da antwortete sie: Ich bin eine K?nigstochter und suche meine zw?lf Brüder und will gehen, so weit der Himmel blau ist, bis ich sie finde. Sie zeigte ihm auch die zw?lf Hemden, die ihnen geh?rten. Da sah Benjamin, da? es seine Schwester war, und sprach: Ich bin Benjamin, dein jüngster Bruder. Und sie fing an zu weinen vor Freude und Benjamin auch, und sie kü?ten und herzten einander vor gro?er Liebe. Hernach sprach er: Liebe Schwester, es ist noch ein Vorbehalt da, wir hatten verabredet, da? ein jedes M?dchen, das uns begegnete, sterben sollte, weil wir um ein M?dchen unser K?nigreich verlassen mu?ten. Da sagte sie: Ich will gerne sterben, wenn ich damit meine zw?lf Brüder erl?sen kann.
Nein, antwortete er, du sollst nicht sterben, setze dich unter diese Bütte, bis die elf Brüder kommen, dann will ich schon einig mit ihnen werden. Also tat sie; und wie es Nacht ward, kamen die andern von der Jagd, und die Mahlzeit war bereit. Und als sie am Tische sa?en und a?en, fragten sie: Was gib’s Neues? Sprach Benjamin: Wi?t ihr nichts?
Nein, antworteten sie. Sprach er weiter: Ihr seid im Walde gewesen, und ich bin daheim geblieben und wei? doch mehr als ihr.
So erz?hle uns, riefen sie. Antwortete er: Versprecht ihr mir auch, da? das erste M?dchen, das uns begegnet, nicht soll get?tet werden?
Ja, riefen sie alle, das soll Gnade haben, erz?hl uns nur. Da sprach er: Unsere Schwester ist da, und hub die Bütte auf, und die K?nigstochter kam hervor in ihren k?niglichen Kleidern mit dem goldenen Stern auf der Stirne und war so sch?n, zart und fein. Da freueten sie sich alle, fielen ihr um den Hals und kü?ten sie und hatten sie vom Herzen lieb.
Es war einmal ein K?nig und eine K?nigin, die lebten in Frieden miteinander und hatten zw?lf Kinder, das waren aber lauter Buben. Nun sprach der K?nig zu seiner Frau: Wenn das dreizehnte Kind, was du zur Welt bringst, ein M?dchen ist, so sollen die zw?lf Buben sterben, damit sein Reichtum gro? wird und das K?nigreich ihm allein zuf?llt. Er lie? auch zw?lf S?rge machen, die waren schon mit Hobelsp?nen gefüllt, und in jedem lag das Totenki?chen, und lie? sie in eine verschlossene Stube bringen, dann gab er der K?nigin den Schlüssel und gebot ihr, niemand etwas davon zu sagen.
Die Mutter aber sa? nun den ganzen Tag und trauerte, so da? der kleinste Sohn, der immer bei ihr war und den sie nach der Bibel Benjamin nannte, zu ihr sprach: Liebe Mutter, warum bist du so traurig?
Liebstes Kind, antwortete sie, ich darf dir’s nicht sagen. Er lie? ihr aber keine Ruhe, bis sie ging und die Stube aufschlo? und ihm die zw?lf mit Hobelsp?nen gef?llten Totenladen zeigte. Darauf sprach sie: Mein liebster Benjamin, diese S?rge hat dein Vater für dich und deine elf Brüder machen lassen, denn wenn ich ein M?dchen zur Welt bringe, so sollt ihr allesamt get?tet und darin begraben werden. Und als sie weinte, w?hrend sie das sprach, so tr?stete sie der Sohn und sagte: Weine nicht, liebe Mutter, wir wollen uns schon helfen und wollen fortgehen.
Sie aber sprach: Geh mit deinen elf Brüdern hinaus in den Wald, und einer setze sich immer auf den h?chsten Baum, der zu finden ist, und halte Wacht und schaue nach dem Turm hier im Schlo?. Geb?r ich ein S?hnlein, so will ich eine wei?e Fahne auf stecken, und dann dürft ihr wiederkommen; geb?r ich ein T?chterlein, so will ich eine rote Fahne aufstecken, und dann flieht fort, so schnell ihr k?nnt, und der liebe Gott behüte euch. Alle Nacht will ich aufstehen und für euch beten, im Winter, da? ihr an einem Feuer euch w?rmen k?nnt, im Sommer, da? ihr nicht in der Hitze schmachtet.
Nachdem sie also ihre S?hne gesegnet hatte, gingen sie hinaus in den Wald. Einer hielt um den andern Wacht, sa? auf der h?chsten Eiche und schauete nach dem Turm. Als elf Tage herum waren und die Reihe an Benjamin kam, da sah er, wie eine Fahne aufgesteckt wurde; es war aber nicht die wei?e, sondern die rote Blutfahne, die verkündigte, da? sie alle sterben sollten. Wie die Brüder das h?rten, wurden sie zornig und sprachen: Sollten wir um eines M?dchens willen den Tod leiden! Wir schw?ren, da? wir uns r?chen wollen; wo wir ein M?dchen finden, soll sein rotes Blut flie?en.
Darauf gingen sie tiefer in den Wald hinein, und mitten drein, wo er am dunkelsten war, fanden sie ein kleines verwünschtes H?uschen, das leer stand. Da sprachen sie: Hier wollen wir wohnen, und du, Benjamin, du bist der jüngste und schw?chste, du sollst daheim bleiben und haushalten, wir andern wollen ausgehen und Essen holen. Nun zogen sie in den Wald und schossen Hasen, wilde Rehe, V?gel und T?uberchen, und was zu essen stand, das brachten sie dem Benjamin, der mu?te es ihnen zurechtmachen, damit sie ihren Hunger stillen konnten. In dem H?uschen lebten sie zehn Jahre zusammen, und die Zeit ward ihnen nicht lang.
Das T?chterchen, das ihre Mutter, die K?nigin, geboren hatte, war nun herangewachsen, war gut von Herzen und sch?n von Angesicht und hatte einen goldenen Stern auf der Stirne. Einmal, als gro?e W?sche war, sah es darunter zw?lf Mannshemden und fragte seine Mutter: Wem geh?ren diese zw?lf Hemden, für den Vater sind sie doch viel zu klein? Da antwortete sie mit schwerem Herzen: Liebes Kind, die geh?ren deinen zw?lf Brüdern. Sprach das M?dchen: Wo sind meine zw?lf Brüder, ich habe noch niemals von ihnen geh?rt. Sie antwortete: Das wei? Gott, wo sie sind; sie irren in der Welt herum. Da nahm sie das M?dchen und schlo? ihm das Zimmer auf und zeigte ihm die zw?lf S?rge mit den Hobelsp?nen und den Totenki?chen. Diese S?rge, sprach sie, waren für deine Brüder bestimmt, aber sie sind heimlich fortgegangen, eh du geboren warst, und erz?hlte ihm, wie sich alles zugetragen hatte. Da sagte das M?dchen: Liebe Mutter, weine nicht, ich will gehen und meine Brüder suchen.
Nun nahm es die zw?lf Hemden und ging fort und geradezu in den gro?en Wald hinein. Es ging den ganzen Tag, und am Abend kam es zu dem verwünschten H?uschen. Da trat es hinein und fand einen jungen Knaben, der fragte: Wo kommst du her, und wo willst du hin?, und erstaunte, da? sie so sch?n war, k?nigliche Kleider trug und einen Stern auf der Stirne hatte. Da antwortete sie: Ich bin eine K?nigstochter und suche meine zw?lf Brüder und will gehen, so weit der Himmel blau ist, bis ich sie finde. Sie zeigte ihm auch die zw?lf Hemden, die ihnen geh?rten. Da sah Benjamin, da? es seine Schwester war, und sprach: Ich bin Benjamin, dein jüngster Bruder. Und sie fing an zu weinen vor Freude und Benjamin auch, und sie kü?ten und herzten einander vor gro?er Liebe. Hernach sprach er: Liebe Schwester, es ist noch ein Vorbehalt da, wir hatten verabredet, da? ein jedes M?dchen, das uns begegnete, sterben sollte, weil wir um ein M?dchen unser K?nigreich verlassen mu?ten. Da sagte sie: Ich will gerne sterben, wenn ich damit meine zw?lf Brüder erl?sen kann.
Nein, antwortete er, du sollst nicht sterben, setze dich unter diese Bütte, bis die elf Brüder kommen, dann will ich schon einig mit ihnen werden. Also tat sie; und wie es Nacht ward, kamen die andern von der Jagd, und die Mahlzeit war bereit. Und als sie am Tische sa?en und a?en, fragten sie: Was gib’s Neues? Sprach Benjamin: Wi?t ihr nichts?
Nein, antworteten sie. Sprach er weiter: Ihr seid im Walde gewesen, und ich bin daheim geblieben und wei? doch mehr als ihr.
So erz?hle uns, riefen sie. Antwortete er: Versprecht ihr mir auch, da? das erste M?dchen, das uns begegnet, nicht soll get?tet werden?
Ja, riefen sie alle, das soll Gnade haben, erz?hl uns nur. Da sprach er: Unsere Schwester ist da, und hub die Bütte auf, und die K?nigstochter kam hervor in ihren k?niglichen Kleidern mit dem goldenen Stern auf der Stirne und war so sch?n, zart und fein. Da freueten sie sich alle, fielen ihr um den Hals und kü?ten sie und hatten sie vom Herzen lieb.