德语阅读:DerTeufelmitdendreigoldenenHaaren
分类: 德语
时间: 2023-09-15 08:07:47
作者: 全国等级考试资料网
Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein S.hnlein, und weil es eine Glückshaut umhatte, als es zur Welt kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten Jahr die Tochter des K.nigs zur Frau haben. Es trug sich zu, da. der K.nig bald darauf ins Dorf kam, und niemand wu.te, da. es der K.nig war, und als er die Leute fragte, was es Neues g.be, so antworteten sie ’es ist in diesen Tagen ein Kind mit einer Glückshaut geboren: was so einer unternimmt, das schl.gt ihm zum Glück aus. Es ist ihm auch vorausgesagt, in seinem vierzehnten Jahre solle er die Tochter des K.nigs zur Frau haben.’ Der K.nig, der ein b.ses Herz hatte und über die Weissagung sich .rgerte, ging zu den Eltern, tat ganz freundlich und sagte ’ihr armen Leute, überla.t mir euer Kind, ich will es versorgen.’ Anfangs weigerten sie sich, da aber der fremde Mann schweres Gold dafür bot und sie dachten ’es ist ein Glückskind, es mu. doch zu seinem Besten ausschlagen,’ so willigten sie endlich ein und gaben ihm das Kind.
Der K.nig legte es in eine Schachtel und ritt damit weiter, bis er zu einem tiefen Wasser kam: da warf er die Schachtel hinein und dachte ’von dem unerwarteten Freier habe ich meine Tochter geholfen.’ Die Schachtel aber ging nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, und es drang auch kein Tr.pfchen Wasser hinein. So schwamm sie bis zwei Meilen von des K.nigs Hauptstadt, wo eine Mühle war, an dessen Wehr sie h.ngen blieb. Ein Mahlbursche, der glücklicherweise da stand und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran und meinte gro.e Sch.tze zu finden, als er sie aber aufmachte, lag ein sch.ner Knabe darin, der ganz frisch und munter war. Er brachte ihn zu den Müllersleuten, und weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich und sprachen ’Gott hat es uns beschert.’ Sie pflegten den Findling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran.
Es trug sich zu, da. der K.nig einmal bei einem Gewitter in die Mühle trat und die Müllersleute fragte, ob der gro.e Junge ihr Sohn w.re. ’Nein,’ antworteten sie, ’es ist ein Findling, er ist vor vierzehn Jahren in einer Schachtel ans Wehr geschwommen, und der Mahlbursche hat ihn aus dem Wasser gezogen.’ Da merkte der K.nig, da. es niemand anders als das Glückskind war, das er ins Wasser geworfen hatte, und sprach ’ihr guten Leute, k.nnte der Junge nicht einen Brief an die Frau K.nigin bringen, ich will ihm zwei Goldstücke zum Lohn geben?’ ’Wie der Herr K.nig gebietet,’ antworteten die Leute, und hie.en den Jungen sich bereit halten. Da schrieb der K.nig einen Brief an die K.nigin, worin stand ’sobald der Knabe mit diesem Schreiben angelangt ist, soll er get.tet und begraben werden, und das alles soll geschehen sein, ehe ich zurückkomme.’
Der Knabe machte sich mit diesem Briefe auf den Weg, verirrte sich aber und kam abends in einen gro.en Wald. In der Dunkelheit sah er ein kleines Licht, ging darauf zu und gelangte zu einem H.uschen. Als er hineintrat, sa. eine alte Frau beim Feuer ganz allein. Sie erschrak, als sie den Knaben erblickte, und sprach ’wo kommst du her und wo willst du hin?’ ’Ich komme von der Mühle,’ antwortete er, ’und will zur Frau K.nigin, der ich einen Brief bringen soll: weil ich mich aber in dem Walde verirrt habe, so wollte ich hier gerne übernachten.’ ’Du armer Junge,’ sprach die Frau, ’du bist in ein R.uberhaus geraten, und wenn sie heim kommen, so bringen sie dich um.’ ’Mag kommen, wer will,’ sagte der Junge, ’ich fürchte mich nicht: ich bin aber so müde, da. ich nicht weiter kann,’ streckte sich auf eine Bank und schlief ein. Bald hernach kamen die R.uber und fragten zornig, was da für ein fremder Knabe l.ge. ’Ach,’ sagte die Alte, ’es ist ein unschuldiges Kind, es hat sich im Walde verirrt, und ich habe ihn aus Barmherzigkeit aufgenommen: er soll einen Brief an die Frau K.nigin bringen.’ Die R.uber erbrachen den Brief und lasen ihn, und es stand darin, da. der Knabe sogleich, wie er ank.me, sollte ums Leben gebracht werden. Da empfanden die hartherzigen R.uber Mitleid, und der Anführer zerri. den Brief und schrieb einen andern, und es stand darin, sowie der Knabe ank.me, sollte er sogleich mit der K.nigstochter verm.hlt werden. Sie lie.en ihn dann ruhig bis zum andern Morgen auf der Bank liegen, und als er aufgewacht war, gaben sie ihm den Brief und zeigten ihm den rechten Weg. Die K.nigin aber, als sie den Brief empfangen und gelesen hatte, tat, wie darin stand, hie. ein pr.chtiges Hochzeitsfest anstellen, und die K.nigstochter ward mit dem Glückskind verm.hlt; und da der Jüngling sch.n und freundlich war, so lebte sie vergnügt und zufrieden mit ihm .
Nach einiger Zeit kam der K.nig wieder in sein Schlo. und sah, da. die Weissagung erfüllt und das Glückskind mit seiner Tochter verm.hlt war. ’Wie ist das zugegangen?’ sprach er, ’ich habe in meinem Brief einen ganz andern Befehl erteilt.’ Da reichte ihm die K.nigin den Brief und sagte, er m.chte selbst sehen, was darin st.nde. Der K.nig las den Brief und merkte wohl, da. er mit einem andern war vertauscht worden. Er fragte den Jüngling, wie es mit dem anvertrauten Briefe zugegangen w.re, warum er einen andern dafür gebracht h.tte. ’Ich wei. von nichts,’ antwortete er, ’er mu. mir in der Nacht vertauscht sein, als ich im Walde geschlafen habe.’ Voll Zorn sprach der K.nig ’so leicht soll es dir nicht werden, wer meine Tochter haben will, der mu. mir aus der H.lle drei goldene Haare von dem Haupte des Teufels holen; bringst du mir, was ich verlange, so sollst du meine Tochter behalten.’ Damit hoffte der K.nig ihn auf immer los zu werden. Das Glückskind aber antwortete ’die goldenen Haare will ich wohl holen, ich fürchte mich vor dem Teufel nicht.’ Darauf nahm er Abschied und begann seine Wanderschaft.
Der K.nig legte es in eine Schachtel und ritt damit weiter, bis er zu einem tiefen Wasser kam: da warf er die Schachtel hinein und dachte ’von dem unerwarteten Freier habe ich meine Tochter geholfen.’ Die Schachtel aber ging nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, und es drang auch kein Tr.pfchen Wasser hinein. So schwamm sie bis zwei Meilen von des K.nigs Hauptstadt, wo eine Mühle war, an dessen Wehr sie h.ngen blieb. Ein Mahlbursche, der glücklicherweise da stand und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran und meinte gro.e Sch.tze zu finden, als er sie aber aufmachte, lag ein sch.ner Knabe darin, der ganz frisch und munter war. Er brachte ihn zu den Müllersleuten, und weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich und sprachen ’Gott hat es uns beschert.’ Sie pflegten den Findling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran.
Es trug sich zu, da. der K.nig einmal bei einem Gewitter in die Mühle trat und die Müllersleute fragte, ob der gro.e Junge ihr Sohn w.re. ’Nein,’ antworteten sie, ’es ist ein Findling, er ist vor vierzehn Jahren in einer Schachtel ans Wehr geschwommen, und der Mahlbursche hat ihn aus dem Wasser gezogen.’ Da merkte der K.nig, da. es niemand anders als das Glückskind war, das er ins Wasser geworfen hatte, und sprach ’ihr guten Leute, k.nnte der Junge nicht einen Brief an die Frau K.nigin bringen, ich will ihm zwei Goldstücke zum Lohn geben?’ ’Wie der Herr K.nig gebietet,’ antworteten die Leute, und hie.en den Jungen sich bereit halten. Da schrieb der K.nig einen Brief an die K.nigin, worin stand ’sobald der Knabe mit diesem Schreiben angelangt ist, soll er get.tet und begraben werden, und das alles soll geschehen sein, ehe ich zurückkomme.’
Der Knabe machte sich mit diesem Briefe auf den Weg, verirrte sich aber und kam abends in einen gro.en Wald. In der Dunkelheit sah er ein kleines Licht, ging darauf zu und gelangte zu einem H.uschen. Als er hineintrat, sa. eine alte Frau beim Feuer ganz allein. Sie erschrak, als sie den Knaben erblickte, und sprach ’wo kommst du her und wo willst du hin?’ ’Ich komme von der Mühle,’ antwortete er, ’und will zur Frau K.nigin, der ich einen Brief bringen soll: weil ich mich aber in dem Walde verirrt habe, so wollte ich hier gerne übernachten.’ ’Du armer Junge,’ sprach die Frau, ’du bist in ein R.uberhaus geraten, und wenn sie heim kommen, so bringen sie dich um.’ ’Mag kommen, wer will,’ sagte der Junge, ’ich fürchte mich nicht: ich bin aber so müde, da. ich nicht weiter kann,’ streckte sich auf eine Bank und schlief ein. Bald hernach kamen die R.uber und fragten zornig, was da für ein fremder Knabe l.ge. ’Ach,’ sagte die Alte, ’es ist ein unschuldiges Kind, es hat sich im Walde verirrt, und ich habe ihn aus Barmherzigkeit aufgenommen: er soll einen Brief an die Frau K.nigin bringen.’ Die R.uber erbrachen den Brief und lasen ihn, und es stand darin, da. der Knabe sogleich, wie er ank.me, sollte ums Leben gebracht werden. Da empfanden die hartherzigen R.uber Mitleid, und der Anführer zerri. den Brief und schrieb einen andern, und es stand darin, sowie der Knabe ank.me, sollte er sogleich mit der K.nigstochter verm.hlt werden. Sie lie.en ihn dann ruhig bis zum andern Morgen auf der Bank liegen, und als er aufgewacht war, gaben sie ihm den Brief und zeigten ihm den rechten Weg. Die K.nigin aber, als sie den Brief empfangen und gelesen hatte, tat, wie darin stand, hie. ein pr.chtiges Hochzeitsfest anstellen, und die K.nigstochter ward mit dem Glückskind verm.hlt; und da der Jüngling sch.n und freundlich war, so lebte sie vergnügt und zufrieden mit ihm .
Nach einiger Zeit kam der K.nig wieder in sein Schlo. und sah, da. die Weissagung erfüllt und das Glückskind mit seiner Tochter verm.hlt war. ’Wie ist das zugegangen?’ sprach er, ’ich habe in meinem Brief einen ganz andern Befehl erteilt.’ Da reichte ihm die K.nigin den Brief und sagte, er m.chte selbst sehen, was darin st.nde. Der K.nig las den Brief und merkte wohl, da. er mit einem andern war vertauscht worden. Er fragte den Jüngling, wie es mit dem anvertrauten Briefe zugegangen w.re, warum er einen andern dafür gebracht h.tte. ’Ich wei. von nichts,’ antwortete er, ’er mu. mir in der Nacht vertauscht sein, als ich im Walde geschlafen habe.’ Voll Zorn sprach der K.nig ’so leicht soll es dir nicht werden, wer meine Tochter haben will, der mu. mir aus der H.lle drei goldene Haare von dem Haupte des Teufels holen; bringst du mir, was ich verlange, so sollst du meine Tochter behalten.’ Damit hoffte der K.nig ihn auf immer los zu werden. Das Glückskind aber antwortete ’die goldenen Haare will ich wohl holen, ich fürchte mich vor dem Teufel nicht.’ Darauf nahm er Abschied und begann seine Wanderschaft.