德语阅读:DerTrommler
分类: 德语
时间: 2023-02-23 08:06:25
作者: 全国等级考试资料网
Eines Abends ging ein junger Trommler ganz allein auf dem Feld und kam an einen See, da sah er an dem Ufer drei Stückchen wei.e Leinewand liegen. ’Was für feines Leinen,’ sprach er und steckte eins davon in die Tasche. Er ging heim, dachte nicht weiter an seinen Fund und legte sich zu Bett. Als er eben einschlafen wollte, war es ihm, als nennte jemand seinen Namen. Er horchte und vernahm eine leise Stimme, die ihm zurief ’Trommeler, Trommeler, wach auf.’ Er konnte, da es finstere Nacht war, niemand sehen, aber es kam ihm vor, als schwebte eine Gestalt vor seinem Bett auf und ab. ’Was willst du?’ fragte er. ’Gib mir mein Hemdchen zurück,’ antwortete die Stimme, ’das du mir gestern abend am See weggenommen hast.’ ’Du sollst es wiederhaben’ sprach der Trommler, ’wenn du mir sagst, wer du bist.’ ’Ach,’ erwiderte die Stimme, ’ich bin die Tochter eines m.chtigen K.nigs, aber ich bin in die Gewalt einer Hexe geraten und bin auf den Glasberg gebannt. Jeden Tag mu. ich mit meinen zwei Schwestern im See baden, aber ohne mein Hemdchen kann ich nicht wieder fortfliegen. Meine Schwestern haben sich fortgemacht, ich aber habe zurückbleiben müssen. Ich bitte dich, gib mir mein Hemdchen wieder.’ ’Sei ruhig, armes Kind,’ sprach der Trommler, ’ich will dirs gerne zurückgeben.’ Er holte es aus seiner Tasche und reichte es ihr in der Dunkelheit hin. Sie erfa.te es hastig und wollte damit fort. ’Weile einen Augenblick,’ sagte er, ’vielleicht kann ich dir helfen.’ ’Helfen kannst du mir nur, wenn du auf den Glasberg steigst und mich aus der Gewalt der Hexe befreist. Aber zu dem Glasberg kommst du nicht, und wenn du auch ganz nahe daran w.rst, so kommst du nicht hinauf.’ ’Was ich will, das kann ich,’ sagte der Trommler, ’ich habe Mitleid mit dir, und ich fürchte mich vor nichts. Aber ich wei. den Weg nicht, der nach dem Glasberg führt.’ ’Der Weg geht durch den gro.en Wald, in dem die Menschenfresser hausen,’ antwortete sie, ’mehr darf ich dir nicht sag en.’ Darauf h.rte er, wie sie fortschwirrte.
Bei Anbruch des Tages machte sich der Trommler auf, hing seine Trommel um und ging ohne Furcht geradezu in den Wald hinein. Als er ein Weilchen gegangen war und keinen Riesen erblickte, so dachte er ’ich mu. die Langschl.fer aufwecken,’ hing die Trommel vor und schlug einen Wirbel, da. die V.gel aus den B.umen mit Geschrei aufflogen. Nicht lange, so erhob sich auch ein Riese in die H.he, der im Gras gelegen und geschlafen hatte, und war so gro. wie eine Tanne. ’Du Wicht,’ rief er ihm zu, ’was trommelst du hier und weckst mich aus dem besten Schlaf?’ ’Ich trommle,’ antwortete er, ’weil viele Tausende hinter mir herkommen, damit sie den Weg wissen.’ ’Was wollen die hier in meinem Wald?’ fragte der Riese. ’Sie wollen dir den Garaus machen und den Wald von einem Ungetüm, wie du bist, s.ubern.’ ’Oho,’ sagte der Riese, ’ich trete euch wie Ameisen tot.’ ’Meinst du, du k.nntest gegen sie etwas ausrichten?’ sprach der Trommler, ’wenn du dich bückst, um einen zu packen, so springt er fort und versteckt sich: wie du dich aber niederlegst und schl.fst, so kommen sie aus allen Gebüschen herbei und kriechen an dir hinauf. Jeder hat einen Hammer von Stahl am Gürtel stecken’ damit schlagen sie dir den Sch.del ein.’ Der Riese ward verdrie.lich und dachte ’wenn ich mich mit dem listigen Volk befasse, so k.nnte es doch zu meinem Schaden ausschlagen. W.lfen und B.ren drücke ich die Gurgel zusammen, aber vor den Erdwürmern kann ich mich nicht schützen.’ ’H.r, kleiner Kerl,’ sprach er, ’zieh wieder ab, ich verspreche dir, da. ich dich und deine Gesellen in Zukunft in Ruhe lassen will, und hast du noch einen Wunsch, so sags mir, ich will dir wohl etwas zu Gefallen tun.’ ’Du hast lange Beine,’ sprach der Trommler, ’und kannst schneller laufen als ich, trag mich zum Glasberge, so will ich den Meinigen ein Zeichen zum Rückzug geben, und sie sollen dich diesmal in Ruhe lassen.’ ’Komm her, Wurm,’ sprach der Ries e, ’setz dich auf meine Schulter, ich will dich tragen, wohin du verlangst.’ Der Riese hob ihn hinauf, und der Trommler fing oben an nach Herzenslust auf der Trommel zu wirbeln. Der Riese dachte ’das wird das Zeichen sein, da. das andere Volk zurückgehen soll.’ Nach einer Weile stand ein zweiter Riese am Weg, der nahm den Trommler dem ersten ab und steckte ihn in sein Knopfloch. Der Trommler fa.te den Knopf, der wie eine Schüssel gro. war, hielt sich daran und schaute ganz lustig umher. Dann kamen sie zu einem dritten, der nahm ihn aus dem Knopfloch und setzte ihn auf den Rand seines Hutes; da ging der Trommler oben auf und ab und sah über die B.ume hinaus, und als er in blauer Ferne einen Berg erblickte, so dachte er ’das ist gewi. der Glasberg,’ und er war es auch. Der Riese tat noch ein paar Schritte, so waren sie an dem Fu. des Berges angelangt, wo ihn der Riese absetzte. Der Trommler verlangte, er sollte ihn auch auf die Spitze des Glasberges tragen, aber der Riese schüttelte mit dem Kopf, brummte etwas in den Bart und ging in den Wald zurück.
Bei Anbruch des Tages machte sich der Trommler auf, hing seine Trommel um und ging ohne Furcht geradezu in den Wald hinein. Als er ein Weilchen gegangen war und keinen Riesen erblickte, so dachte er ’ich mu. die Langschl.fer aufwecken,’ hing die Trommel vor und schlug einen Wirbel, da. die V.gel aus den B.umen mit Geschrei aufflogen. Nicht lange, so erhob sich auch ein Riese in die H.he, der im Gras gelegen und geschlafen hatte, und war so gro. wie eine Tanne. ’Du Wicht,’ rief er ihm zu, ’was trommelst du hier und weckst mich aus dem besten Schlaf?’ ’Ich trommle,’ antwortete er, ’weil viele Tausende hinter mir herkommen, damit sie den Weg wissen.’ ’Was wollen die hier in meinem Wald?’ fragte der Riese. ’Sie wollen dir den Garaus machen und den Wald von einem Ungetüm, wie du bist, s.ubern.’ ’Oho,’ sagte der Riese, ’ich trete euch wie Ameisen tot.’ ’Meinst du, du k.nntest gegen sie etwas ausrichten?’ sprach der Trommler, ’wenn du dich bückst, um einen zu packen, so springt er fort und versteckt sich: wie du dich aber niederlegst und schl.fst, so kommen sie aus allen Gebüschen herbei und kriechen an dir hinauf. Jeder hat einen Hammer von Stahl am Gürtel stecken’ damit schlagen sie dir den Sch.del ein.’ Der Riese ward verdrie.lich und dachte ’wenn ich mich mit dem listigen Volk befasse, so k.nnte es doch zu meinem Schaden ausschlagen. W.lfen und B.ren drücke ich die Gurgel zusammen, aber vor den Erdwürmern kann ich mich nicht schützen.’ ’H.r, kleiner Kerl,’ sprach er, ’zieh wieder ab, ich verspreche dir, da. ich dich und deine Gesellen in Zukunft in Ruhe lassen will, und hast du noch einen Wunsch, so sags mir, ich will dir wohl etwas zu Gefallen tun.’ ’Du hast lange Beine,’ sprach der Trommler, ’und kannst schneller laufen als ich, trag mich zum Glasberge, so will ich den Meinigen ein Zeichen zum Rückzug geben, und sie sollen dich diesmal in Ruhe lassen.’ ’Komm her, Wurm,’ sprach der Ries e, ’setz dich auf meine Schulter, ich will dich tragen, wohin du verlangst.’ Der Riese hob ihn hinauf, und der Trommler fing oben an nach Herzenslust auf der Trommel zu wirbeln. Der Riese dachte ’das wird das Zeichen sein, da. das andere Volk zurückgehen soll.’ Nach einer Weile stand ein zweiter Riese am Weg, der nahm den Trommler dem ersten ab und steckte ihn in sein Knopfloch. Der Trommler fa.te den Knopf, der wie eine Schüssel gro. war, hielt sich daran und schaute ganz lustig umher. Dann kamen sie zu einem dritten, der nahm ihn aus dem Knopfloch und setzte ihn auf den Rand seines Hutes; da ging der Trommler oben auf und ab und sah über die B.ume hinaus, und als er in blauer Ferne einen Berg erblickte, so dachte er ’das ist gewi. der Glasberg,’ und er war es auch. Der Riese tat noch ein paar Schritte, so waren sie an dem Fu. des Berges angelangt, wo ihn der Riese absetzte. Der Trommler verlangte, er sollte ihn auch auf die Spitze des Glasberges tragen, aber der Riese schüttelte mit dem Kopf, brummte etwas in den Bart und ging in den Wald zurück.