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德语格林童话:DiedreigrünenZweige

分类: 德语  时间: 2023-11-01 22:31:35  作者: 全国等级考试资料网 

Es war einmal ein Einsiedler, der lebte in einem Walde an dem Fu.e eines Berges und brachte seine Zeit in Gebet und guten Werken zu, und jeden Abend trug er noch zur Ehre Gottes ein paar Eimer Wasser den Berg hinauf. Manches Tier wurde damit getr.nkt und manche Pflanze damit erquickt, denn auf den Anh.hen weht best.ndig ein harter Wind, der die Luft und die Erde austrocknet, und die wilden V.gel, die vor den Menschen scheuen, kreisen dann hoch und suchen mit ihren scharfen Augen nach einem Trunk. Und weil der Einsiedler so fromm war, so ging ein Engel Gottes, seinen Augen sichtbar, mit ihm hinauf, z.hlte seine Schritte und brachte ihm, wenn die Arbeit vollendet war, sein Essen, so wie jener Prophet auf Gottes Gehei. von den Raben gespeiset ward. Als der Einsiedler in seiner Fr.mmigkeit schon zu einem hohen Alter gekommen war, da trug es sich zu, da. er einmal von weitem sah, wie man einen armen Sünder zum Galgen führte. Er sprach so vor sich hin ’jetzt widerf.hrt diesem sein Recht.’ Abends, als er das Wasser den Berg hinauftrug, erschien der Engel nicht, der ihn sonst begleitete, und brachte ihm auch nicht seine Speise. Da erschrak er, prüfte sein Herz und bedachte, womit er wohl k.nnte gesündigt haben, weil Gott also zürne, aber er wu.te es nicht. Da a. und trank er nicht, warf sich nieder auf die Erde und betete Tag und Nacht. Und als er einmal in dem Walde so recht bitterlich weinte, h.rte er ein V.glein, das sang so sch.n und herrlich; da ward er noch betrübter und sprach ’wie singst du so fr.hlich! dir zürnt der Herr nicht: ach, wenn du mir sagen k.nntest, womit ich ihn beleidigt habe, damit ich Bu.e t.te und mein Herz auch wieder fr.hlich würde!’ Da fing das V.glein an zu sprechen und sagte ’du hast unrecht getan, weil du einen armen Sünder verdammt hast, der zum Galgen geführt wurde, darum zürnt dir der Herr; er allein h.lt Gericht. Doch wenn du Bu.e tun und deine Sünde bereuen willst, so wird er dir verzeihen.’ Da stand der Engel neben ihm und hatte einen trockenen Ast in der Hand und sprach ’diesen trockenen Ast sollst du so lange tragen, bis drei grüne Zweige aus ihm hervorsprie.en, aber nachts, wenn du schlafen willst, sollst du ihn unter dein Haupt legen. Dein Brot sollst du dir an den Türen erbitten und in demselben Hause nicht l.nger als eine Nacht verweilen. Das ist die Bu.e, die dir der Herr auflegt.’ 
Da nahm der Einsiedler das Stück Holz und ging in die Welt zurück, die er so lange nicht gesehen hatte. Er a. und trank nichts, als was man ihm an den Türen reichte; manche Bitte aber ward nicht geh.rt, und manche Türe blieb ihm verschlossen, also da. er oft ganze Tage lang keinen Krumen Brot bekam. Einmal war er vom Morgen bis Abend von Türe zu Türe gegangen, niemand hatte ihm etwas gegeben, niemand wollte ihn die Nacht beherbergen, da ging er hinaus in einen Wald und fand endlich eine angebaute H.hle, und eine alte Frau sa. darin. Da sprach er ’gute Frau, behaltet mich diese Nacht in Euerm Hause.’ Aber sie antwortete ’nein, ich darf nicht, wenn ich auch wollte. Ich habe drei S.hne, die sind b.s und wild, wenn sie von ihrem Raubzug heim kommen und finden Euch, so würden sie uns beide umbringen.’ Da sprach der Einsiedler ’la.t mich nur bleiben, sie werden Euch und mir nichts tun,’ und die Frau war mitleidig und lie. sich bewegen. Da legte sich der Mann unter die Treppe und das Stück Holz unter seinen Kopf. Wie die Alte das sah, fragte sie nach der Ursache, da erz.hlte er ihr, da. er es zur Bu.e mit sich herumtrage und nachts zu einem Kissen brauche. Er habe den Herrn beleidigt, denn als er einen armen Sünder auf dem Gang nach dem Gericht gesehen, habe er gesagt, diesem widerfahre sein Recht. Da fing die Frau an zu weinen und rief ’ach, wenn der Herr ein einziges Wort also bestraft, wie wird es meinen S.hnen ergehen, wenn sie vor ihm im Gericht erscheinen.’ 
Um Mitternacht kamen die R.uber heim, l.rmten und tobten. Sie zündeten ein Feuer an, und als das die H.hle erleuchtete und sie einen Mann unter der Treppe liegen sahen, gerieten sie in Zorn und schrien ihre Mutter an ’wer ist der Mann? haben wirs nicht verboten, irgend jemand aufzunehmen?’ Da sprach die Mutter ’la.t ihn, es ist ein armer Sünder, der seine Schuld bü.t.’ Die R.uber fragten ’was hat er getan? Alter,’ riefen sie, erz.hl uns deine Sünden.’ Der Alte erhob sich und sagte ihnen, wie er mit einem einzigen Wort schon so gesündigt habe, da. Gott ihm zürne, und er für diese Schuld jetzt bü.e. Den R.ubern ward von seiner Erz.hlung das Herz so gewaltig gerührt, da. sie über ihr bisheriges Leben erschraken, in sich gingen und mit herzlicher Reue ihre Bu.e begannen. Der Einsiedler, nachdem er die drei Sünder bekehrt hatte, legte sich wieder zum Schlafe unter die Treppe. Am Morgen aber fand man ihn tot,’ und aus dem trocknen Holz, auf welchem sein Haupt lag’ waren drei grüne Zweige hoch emporgewachsen. Also hatte ihn der Herr wieder in Gnaden zu sich aufgenommen.

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