德语格林童话:DieWichtelmanner
分类: 德语
时间: 2023-05-21 16:27:43
作者: 全国等级考试资料网
Erstes M.rchen
Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, da. ihm endlich nichts mehr übrig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den n.chsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein. Morgens, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte und sich zur Arbeit niedersetzen wollte, so standen die beiden Schuhe ganz fertig auf seinem Tisch. Er verwunderte sich und wu.te nicht, was er dazu sagen sollte. Er nahm die Schuhe in die Hand, um sie n.her zu betrachten: sie waren so sauber gearbeitet, da. kein Stich daran falsch war, gerade als wenn es ein Meisterstück sein sollte. Bald darauf trat auch schon ein K.ufer ein, und weil ihm die Schuhe so gut gefielen, so bezahlte er mehr als gew.hnlich dafür, und der Schuster konnte von dem Geld Leder zu zwei Paar Schuhen erhandeln. Er schnitt sie abends zu und wollte den n.chsten Morgen mit frischem Mut an die Arbeit gehen, aber er brauchte es nicht, denn als er aufstand, waren sie schon fertig, und es blieben auch nicht die K.ufer aus, die ihm so viel Geld gaben, da. er Leder zu vier Paar Schuhen einkaufen konnte. Er fand frühmorgens auch die vier Paar fertig; und so gings immer fort, was er abends zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet, also da. er bald wieder sein ehrliches Auskommen hatte und endlich ein wohlhabender Mann ward. Nun geschah es eines Abends nicht lange vor Weihnachten, als der Mann wieder zugeschnitten hatte, da. er vor Schlafengehen zu seiner Frau sprach ’wie w.rs, wenn wir diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche Hand leistet?’ Die Frau wars zufrieden und steckte ein Licht an; darauf verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgeh.ngt waren, und gaben acht. Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine niedliche nackte M.nnlein, setzten sich vor des Schusters T isch, nahmen alle zugeschnittene Arbeit zu sich und fingen an, mit ihren Fingerlein so behend und schnell zu stechen, zu n.hen, zu klopfen, da. der Schuster vor Verwunderung die Augen nicht abwenden konnte. Sie lie.en nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und fertig auf dem Tische stand, dann sprangen sie schnell fort.
Am andern Morgen sprach die Frau ’die kleinen M.nner haben uns reich gemacht, wir mü.ten uns doch dankbar dafür bezeigen. Sie laufen so herum, haben nichts am Leib und müssen frieren. Wei.t du was? Ich will Hemdlein, Rock, Wams und H.slein für sie n.hen, auch jedem ein Paar Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.’ Der Mann sprach ’das bin ich wohl zufrieden,’ und abends, wie sie alles fertig hatten, legten sie die Geschenke statt der zugeschnittenen Arbeit zusammen auf den Tisch und versteckten sich dann, um mit anzusehen, wie sich die M.nnlein dazu anstellen würden. Um Mitternacht kamen sie herangesprungen und wollten sich gleich an die Arbeit machen, als sie aber kein zugeschnittenes Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden, verwunderten sie sich erst, dann aber bezeigten sie eine gewaltige Freude. Mit der gr..ten Geschwindigkeit zogen sie sich an, strichen die sch.nen Kleider am Leib und sangen
’sind wir nicht Knaben glatt und fein?
was sollen wir l.nger Schuster sein!’
Dann hüpften und tanzten sie, und sprangen über Stühle und B.nke. Endlich tanzten sie zur Tür hinaus. Von nun an kamen sie nicht wieder, dem Schuster aber ging es wohl, solang er lebte, und es glückte ihm alles, was er unternahm.
Zweites M.rchen
Es war einmal ein armes Dienstm.dchen, das war flei.ig und reinlich, kehrte alle Tage das Haus und schüttete das Kehricht auf einen gro.en Haufen vor die Türe. Eines Morgens, als es eben wieder an die Arbeit gehen wollte, fand es einen Brief darauf, und weil es nicht lesen konnte, so stellte es den Besen in die Ecke und brachte den Brief seiner Herrschaft, und da war es eine Einladung von den Wichtelm.nnern, die baten das M.dchen, ihnen ein Kind aus der Taufe zu heben. Das M.dchen wu.te nicht, was es tun sollte, endlich auf vieles Zureden, und weil sie ihm sagten, so etwas dürfte man nicht abschlagen, so willigte es ein. Da kamen drei Wichtelm.nner und führten es in einen hohlen Berg, wo die Kleinen lebten. Es war da alles klein, aber so zierlich und pr.chtig, da. es nicht zu sagen ist. Die Kindbetterin lag in einem Bett von schwarzem Ebenholz mit Kn.pfen von Perlen, die Decken waren mit Gold gestickt, die Wiege war von Elfenbein, die Badwanne von Gold. Das M.dchen stand nun Gevatter und wollte dann wieder nach Haus gehen, die Wichtelm.nnlein baten es aber inst.ndig, drei Tage bei ihnen zu bleiben. Es blieb also und verlebte die Zeit in Lust und Freude, und die Kleinen taten ihm alles zuliebe. Endlich wollte es sich auf den Rückweg machen, da steckten sie ihm die Taschen erst ganz voll Gold und führten es hernach wieder zum Berge heraus. Als es nach Haus kam, wollte es seine Arbeit beginnen, nahm den Besen in die Hand, der noch in der Ecke stand, und fing an zu kehren. Da kamen fremde Leute aus dem Haus, die fragten, wer es w.re und was es da zu tun h.tte. Da war es nicht drei Tage, wie es gemeint hatte, sondern sieben Jahre bei den kleinen M.nnern im Berge gewesen, und seine vorige Herrschaft war in der Zeit gestorben.
Drittes M.rchen
Einer Mutter war ihr Kind von den Wichtelm.nnern aus der Wiege geholt, und ein Wechselbalg mit dickem Kopf und starren Augen hineingelegt, der nichts als essen und trinken wollte. In ihrer Not ging sie zu ihrer Nachbarin und fragte sie um Rat. Die Nachbarin sagte, sie sollte den Wechselbalg in die Küche tragen, auf den Herd setzen, Feuer anmachen und in zwei Eierschalen Wasser kochen: das bringe den Wechselbalg zum Lachen, und wenn er lache, dann sei es aus mit ihm. Die Frau tat alles, wie die Nachbarin gesagt hatte. Wie sie die Eierschalen mit Wasser über das Feuer setzte, sprach der Klotzkopf ’nun bin ich so alt wie der Westerwald, und hab nicht gesehen, da. jemand in Schalen kocht.’
Und fing an darüber zu lachen. Indem er lachte, kam auf einmal eine Menge von Wichtelm.nnerchen, die brachten das rechte Kind, setzten es auf den Herd und nahmen den Wechselbalg wieder mit fort.
Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, da. ihm endlich nichts mehr übrig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den n.chsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein. Morgens, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte und sich zur Arbeit niedersetzen wollte, so standen die beiden Schuhe ganz fertig auf seinem Tisch. Er verwunderte sich und wu.te nicht, was er dazu sagen sollte. Er nahm die Schuhe in die Hand, um sie n.her zu betrachten: sie waren so sauber gearbeitet, da. kein Stich daran falsch war, gerade als wenn es ein Meisterstück sein sollte. Bald darauf trat auch schon ein K.ufer ein, und weil ihm die Schuhe so gut gefielen, so bezahlte er mehr als gew.hnlich dafür, und der Schuster konnte von dem Geld Leder zu zwei Paar Schuhen erhandeln. Er schnitt sie abends zu und wollte den n.chsten Morgen mit frischem Mut an die Arbeit gehen, aber er brauchte es nicht, denn als er aufstand, waren sie schon fertig, und es blieben auch nicht die K.ufer aus, die ihm so viel Geld gaben, da. er Leder zu vier Paar Schuhen einkaufen konnte. Er fand frühmorgens auch die vier Paar fertig; und so gings immer fort, was er abends zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet, also da. er bald wieder sein ehrliches Auskommen hatte und endlich ein wohlhabender Mann ward. Nun geschah es eines Abends nicht lange vor Weihnachten, als der Mann wieder zugeschnitten hatte, da. er vor Schlafengehen zu seiner Frau sprach ’wie w.rs, wenn wir diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche Hand leistet?’ Die Frau wars zufrieden und steckte ein Licht an; darauf verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgeh.ngt waren, und gaben acht. Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine niedliche nackte M.nnlein, setzten sich vor des Schusters T isch, nahmen alle zugeschnittene Arbeit zu sich und fingen an, mit ihren Fingerlein so behend und schnell zu stechen, zu n.hen, zu klopfen, da. der Schuster vor Verwunderung die Augen nicht abwenden konnte. Sie lie.en nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und fertig auf dem Tische stand, dann sprangen sie schnell fort.
Am andern Morgen sprach die Frau ’die kleinen M.nner haben uns reich gemacht, wir mü.ten uns doch dankbar dafür bezeigen. Sie laufen so herum, haben nichts am Leib und müssen frieren. Wei.t du was? Ich will Hemdlein, Rock, Wams und H.slein für sie n.hen, auch jedem ein Paar Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.’ Der Mann sprach ’das bin ich wohl zufrieden,’ und abends, wie sie alles fertig hatten, legten sie die Geschenke statt der zugeschnittenen Arbeit zusammen auf den Tisch und versteckten sich dann, um mit anzusehen, wie sich die M.nnlein dazu anstellen würden. Um Mitternacht kamen sie herangesprungen und wollten sich gleich an die Arbeit machen, als sie aber kein zugeschnittenes Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden, verwunderten sie sich erst, dann aber bezeigten sie eine gewaltige Freude. Mit der gr..ten Geschwindigkeit zogen sie sich an, strichen die sch.nen Kleider am Leib und sangen
’sind wir nicht Knaben glatt und fein?
was sollen wir l.nger Schuster sein!’
Dann hüpften und tanzten sie, und sprangen über Stühle und B.nke. Endlich tanzten sie zur Tür hinaus. Von nun an kamen sie nicht wieder, dem Schuster aber ging es wohl, solang er lebte, und es glückte ihm alles, was er unternahm.
Zweites M.rchen
Es war einmal ein armes Dienstm.dchen, das war flei.ig und reinlich, kehrte alle Tage das Haus und schüttete das Kehricht auf einen gro.en Haufen vor die Türe. Eines Morgens, als es eben wieder an die Arbeit gehen wollte, fand es einen Brief darauf, und weil es nicht lesen konnte, so stellte es den Besen in die Ecke und brachte den Brief seiner Herrschaft, und da war es eine Einladung von den Wichtelm.nnern, die baten das M.dchen, ihnen ein Kind aus der Taufe zu heben. Das M.dchen wu.te nicht, was es tun sollte, endlich auf vieles Zureden, und weil sie ihm sagten, so etwas dürfte man nicht abschlagen, so willigte es ein. Da kamen drei Wichtelm.nner und führten es in einen hohlen Berg, wo die Kleinen lebten. Es war da alles klein, aber so zierlich und pr.chtig, da. es nicht zu sagen ist. Die Kindbetterin lag in einem Bett von schwarzem Ebenholz mit Kn.pfen von Perlen, die Decken waren mit Gold gestickt, die Wiege war von Elfenbein, die Badwanne von Gold. Das M.dchen stand nun Gevatter und wollte dann wieder nach Haus gehen, die Wichtelm.nnlein baten es aber inst.ndig, drei Tage bei ihnen zu bleiben. Es blieb also und verlebte die Zeit in Lust und Freude, und die Kleinen taten ihm alles zuliebe. Endlich wollte es sich auf den Rückweg machen, da steckten sie ihm die Taschen erst ganz voll Gold und führten es hernach wieder zum Berge heraus. Als es nach Haus kam, wollte es seine Arbeit beginnen, nahm den Besen in die Hand, der noch in der Ecke stand, und fing an zu kehren. Da kamen fremde Leute aus dem Haus, die fragten, wer es w.re und was es da zu tun h.tte. Da war es nicht drei Tage, wie es gemeint hatte, sondern sieben Jahre bei den kleinen M.nnern im Berge gewesen, und seine vorige Herrschaft war in der Zeit gestorben.
Drittes M.rchen
Einer Mutter war ihr Kind von den Wichtelm.nnern aus der Wiege geholt, und ein Wechselbalg mit dickem Kopf und starren Augen hineingelegt, der nichts als essen und trinken wollte. In ihrer Not ging sie zu ihrer Nachbarin und fragte sie um Rat. Die Nachbarin sagte, sie sollte den Wechselbalg in die Küche tragen, auf den Herd setzen, Feuer anmachen und in zwei Eierschalen Wasser kochen: das bringe den Wechselbalg zum Lachen, und wenn er lache, dann sei es aus mit ihm. Die Frau tat alles, wie die Nachbarin gesagt hatte. Wie sie die Eierschalen mit Wasser über das Feuer setzte, sprach der Klotzkopf ’nun bin ich so alt wie der Westerwald, und hab nicht gesehen, da. jemand in Schalen kocht.’
Und fing an darüber zu lachen. Indem er lachte, kam auf einmal eine Menge von Wichtelm.nnerchen, die brachten das rechte Kind, setzten es auf den Herd und nahmen den Wechselbalg wieder mit fort.