德语故事:JudithsundTillsMond(29)
29 ÜBERLISTETE SOLDATEN
Nun fragt Ihr euch inzwischen, wie die Vorderseitler es geschafft hatten, dass der Monsterkönig nicht misstrauisch wurde.
Kröti hatte vorgeschlagen, man sollte die Stechmücken um Hilfe bitten. Denn schließlich steckten die ja bereits jetzt schon in der Bredouille und würden bestimmt mitmachen.
So war es auch. Da Kröti die Idee hatte, sollte sie sich eigentlich selbst verkleinern und den Mücken den Vorschlag machen. Aber als Schildkröte war sie doch recht langsam und bat die schnelle Mondkatze Maxi, das zu übernehmen. Sie war sofort einverstanden, ließ sich von Robert zum Verkleinerungsfeld bringen, machte sich klein und ließ sich dann zum Schlupfloch der Ameisen bringen. Diese gingen sofort darauf ein, und dann spielte sich folgendes ab.
Ein Trupp von zwanzig, dreißig Stechmücken machte sich auf den Weg in die Richtung, aus der die Rückseiten-Soldaten kommen sollten. Schon bald erkannten sie sie in der Ferne und flogen so schnell wie möglich auf sie zu.
"Helft uns, helft uns!" riefen sie den Monstern zu. Diese verstanden erst nicht. Als sie aber begriffen, dass die Steckmücken Hilfe wollten, Hilfe gerade von ihnen, da lachten sie los und bekamen fast Bauchschmerzen vor Lachen. Nachdem sie sich einigermaßen gefasst hatten, prustete der eine los:
"Ihr habt sie ja nicht alle. Wieso sollen wir denn gerade euch helfen. Ihr helft gefälligst uns, oder wir schlagen euch sowieso alle tot."
"Das tut ihr doch schon!"
"Wer?"
"Na ihr Rückseitler. Eure Kumpels dreschen doch schon unsre Leute tot. Mit jedem Prankenhieb hauen sie zehn von uns platt."
"Das sollen sie doch erst machen, wenn ihr uns nicht helfen wollt."
"Wir wollen euch ja helfen. Aber die meisten aus unserem Volk wollen das nicht. Sie haben abgestimmt und gegen euch gestimmt. Auf uns hat keiner Rücksicht genommen. Und als unser Häuptling euren großartigen Abordnung das Ergebnis mitteilte, begannen sie sofort, alle tot zu dreschen. Die Hälfte ist schon tot, und die schlagen munter weiter. Wir konnten gerade mit Müh und Not entkommen. Deshalb müsst ihr uns helfen. Bringt uns zu euerm König. Wir halten ja zu euch."
"Zu König Grummel sollen wir euch bringen? Tze tze tze. Ihr habt sie ja wohl nicht alle. Was sollen wir denn mit so ein paar Krüppelwesen?" fragte der eine Soldat. "Mit so paar Mückelchen können wir doch garnix anfangen."
"Stimmt", bestätigte der andere. Also verzieht euch, sonst machen wir mit euch genau das gleiche, was den andern gerade widerfährt." Sie fuchtelten in der Luft herum, um den kleinen Schwarm zu vertreiben.
Die fragten jammernd: "Wo sollen wir denn nun hin, wir haben ja niemand mehr?"
"Ist uns doch egal, geschieht euch nur recht, wenn ihr so trottelige Verwandte habt".
Nun drehten die Mücken jammernd ab. Aber kaum waren sie außer Hörweite, da prusteten sie los. Das hatte ja gut geklappt. Diesen einfältigen Monstern konnte man doch alles auf die Nase binden, was man wollte. Man musste nur geschickt genug dazu sein. Und das waren unsere Mondmücken.
Derweil marschierten die Monstersoldaten zurück. Sie sprachen bei Grummel vor und erklärten ihm, das Mückenvolk würde gerade vernichtet. Weil es abtrünnig sei. Gemeinsam lachten sie über die Mücken, und der König wusste nun, dass die beiden Soldaten erst mal noch eine Weile weg bleiben würden.