德语故事:Wie Nona und Tubo Weihnachten retten(8)
Kometenland, Schleiernebel und Tipitaka
Der Wind hatte aufgefrischt, und es war merklich kühler geworden. Tubo hatte sich für die Straße durchs Kometenland entschieden. "Dann sehen wir mehr von der Landschaft als wenn wir fliegen."
Nona und Tubo kuschelten sich enger in die Sitze des Himmobils. Sie fröstelten im Gegensatz zu Urimor, den sein Gefieder wärmte.
"Uuuih, ist das kalt", jammerte Nona und Tubo schloss fürsorglich das Verdeck. Er schaltete die Heizung ein. Wenig später war es mollig warm im Himmobil. Nach drei Klingklongstunden erreichten sie das bergige Kometenland. Sowohl Nona als auch Tubo waren fasziniert von der bizarren Eislandschaft und den Unmengen an Eispusteblumen. Schnee und Eis hatten sie noch nie gesehen. Nadelscharf stachen die Gipfel der Berge hervor. Und Schneemänner, soweit das Auge reichte, die sich im tiefen Schnee wälzten und kugelten. Für einen Augenblick nahm ihnen Schneegestöber die Sicht. Ein Teil der Schneemänner fing die Schneekugeln auf, die immerfort durch die Luft sausten und türmten sie Gipfeln, die in schwindelerregende Höhen wuchsen. Manche Schneemänner zogen auf Schlittschuhen ihre Kreise in den Gletschermulden. An den Bergen klebten Eiszapfen so groß wie Kirchtürme. Nona hätte gerne einen Strauß Eispusteblumen gepflückt und Emilion mitgebracht. Aber sie wäre auf der Stelle zu Eis erstarrt, erfroren, hätte sie das Himmobil verlassen. Es herrschte eine Grabesstille.
"Schade, dass ich nicht fühlen kann, wie kalt der Schnee ist."
Noch ganz versunken in die Schneelandschaft, erreichten sie die Grenze und damit auch die berühmt-berüchtigten Schleiernebel.
Urimor hatte geraten: "Bald lernt ihr die Tipitaka kennen. Zeigt um Himmelswillen keine Furcht. Sonst sind wir verloren. Tipitaka ernähren sich ausschließlich von Angst."
Er hatte noch nicht ausgesprochen, als sich die Schleiernebel in Tipitaka zu irrwitzigen Fratzen mit sechs Augen und drei Nasen und Riesenmäulern verformten und sie die gleich zu verschlingen drohten. Nona drückte sich ihre Faust in den Mund, um nicht loszuschreien und Tubo konzentrierte sich auf den Weg und vermittelte den Anschein absoluter Gelassenheit. Schneller als sie aufgetaucht waren, verschwanden die Tipitaka wieder. Die drei atmeten erleichtert auf.
"Noch mal gut gegangen. Danke für den Tipp, Urimor."
Nona strich ihm übers Gefieder. "Was hätten wir nur ohne dich gemacht. Wären sicher längst unterwegs nach Nimmerwiedersehen oder Inferno oder sonst wo verschollen im Weltall."
Urimor lächelte und orakelte: "Ihr hättet den Weg auch gefunden. Da bin ich mir ganz sicher. Obwohl es mehr als leichtsinnig von euch Kindsköpfen war, allein den weiten Weg durchs Weltall zu riskieren. Vielleicht war es kein Zufall, dass wir uns begegnet sind."
Er beugte sich zu Tubo: "In Kürze wechseln wir wieder auf eine andere Umlaufbahn. Ich geb dir rechtzeitig Bescheid."