德语故事:Die kleine Elfe und der Schmetterling Teil 2 G(2)
分类: 德语
时间: 2023-11-13 15:30:16
作者: 全国等级考试资料网
Dann war es schon soweit. Sie standen vor der Königin.Die Ameisen, die sie hierher verschleppt hatten, nahmen eine steife Haltung an, um sich dann ehrfürchtig vor ihrer Gebieterin zu verneigen.Eingeschüchtert durch die düstere Atmosphäre um sich herum, blickte Selina nach oben. Da war sie. Die Herrin. Sie war größer als die anderen, und in ihren Augen war ein heimtückisches Funkeln. Mächtig saß sie auf ihrem erhöhten Thron und wetterte herrisch:"Was wollt ihr? Nennt ihr das arbeiten und Vorräte sammeln? Ihr müsst schon einen triftigen Grund haben, um mich zu stören!" Die Anführerin der Ameisen nahm eine demütige Haltung ein, trat hervor und sprach:"Verzeiht uns eure Majestät. Wir wollten euch zu eurem Geburtstag etwas ganz besonderes schenken. Seht mal, was wir für euch haben!" Sie zeigte auf das Elfenmädchen. Die Königin erhob sich, um Selina ganz genau anzusehen."Ich muss zugeben", räumte sie ein, "dieses Ding sieht wirklich seltsam aus. Was soll das sein. Aber egal, bringt es weg in die Kammer, zu den anderen Geschenken!" Selina erschrak. Doch dann sagte sie:"Bevor ihr mich wegbringen lasst, erlaubt es mir euch auch zu beschenken." Die Königin wurde neugierig und fragte:"Was könnte das wohl sein, das du mir schenken willst?" Selina tat ganz geheimnisvoll, um die Spannung der Königin noch zu erhöhen. "Hoheit, ich möchte euch einen Zaubertrick vorführen. Aber dazu müsst ihr euch nach draußen begeben." Die Königin grinste breit und sagte."Das könnte dir so passen, du Schlaumeier. Für wie dumm hältst du mich eigentlich?" "Wartet ab", erwiderte Selina, und zog langsam ihren silbernen Zauberstab unter ihrem Kleid hervor. Im Nu erstrahlte der ganze Bau in silbrig hellem Licht. Die Königin rieb sich verdutzt ihre Augen und fragte:"Was ist das? Kannst du noch mehr?""Aber natürlich", antwortete Selina selbstbewusst."Wie ich euch schon sagte. Ihr müsst mit mir nach draußen gehen." Selinas Plan schien zu funktionieren. Die große Herrscherin war ganz begierig darauf noch mehr zu sehen, und befahl ihren Untertanen:"Soldaten, passt auf dass sie nicht wegläuft, wenn wir draußen sind!" So kam es, dass sie den Bau verließen. Draußen angekommen, wurde das Elfenmädchen sofort umkreist, damit sie nicht wegrennen konnte. Selina streckte sich, und holte erst einmal tief Luft. Dann wandte sie sich der Königin zu und sagte:"Passt gut auf, was ich euch nun zeigen werde!" Sie malte seltsame Zeichen in die Luft, und zwirbelte blitzschnell in die Höhe und flog einfach davon.Nachdem sie sich orientiert hatte, fand sie ganz leicht zum Waldesrand zurück.Fred saß im Gras und weinte sich beinahe die Augen aus dem Kopf. Er war von seinem Erkundungsflug zurückgekehrt, und sein Allerliebstes war verschwunden. Der Schmetterling machte sich die schlimmsten Vorwürfe. Er hätte bei ihr bleiben müssen. Wer weiß, was ihr zugestoßen war! So saß er da und ertrank fast in seinen Tränen. Doch plötzlich hörte er, wie sein Name gerufen wurde:"Fred, Fred, hier bin ich!"Täuschte er sich? Nein, das war doch Selina."Selina, wo bist du", rief er so laut er konnte.Und schon landete sie direkt neben ihm. Hektisch zog sie ihn am Bein. "Schnell Fred, wir müssen hier weg! Wir müssen uns verstecken!" Fred konnte gar nicht so schnell seine Flügel ausbreiten, wie ihn Selina hinter sich her zog. Sie flogen ein großes Stück, dann ließen sie sich auf einem riesigen Blatt nieder.Als sie sich etwas erholt hatten, fragte Fred: "Sag mal, wo warst du denn? Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht! Was ist passiert?" Die kleine Elfe war noch ganz aufgeregt."Wenn ich dir das erzähle, es ist unglaublich, was ich für ein Glück hatte!" Dann erzählte sie Fred die ganze schreckliche Geschichte."In Zukunft" meinte Fred, "müssen wir vorsichtiger sein. Es sind nicht nur die Ameisen die uns bedrohen. Nein. Die Gefahr lauert überall." Sie nahmen sich vor, in Zukunft vorsichtiger zu sein.Schon bald hatte Fred seine alte Gewohnheit wieder angenommen. Er flog ein Stück voraus, um sich umzusehen. Selina wanderte unter dessen weiter und genoss die Natur, die sich ihr in den schönsten Farben bot.Sie dachte darüber nach, was sie und Fred schon alles zusammen erlebt hatten und war glücklich einen so guten Freund gefunden zu haben.Auf einmal bemerkte sie, dass sie ihren Freund schon längere Zeit nicht gesehen hatte. Sie blieb stehen und lauschte.Die kleine Elfe konnte sich nicht erklären, wieso er so lange weg war. Langsam wurde sie immer unruhiger. Hoffentlich war ihm nichts passiert. Suchend sah sie sich um, aber konnte ihn nicht finden."Von oben werde ich mehr sehen können", dachte sie sich, und flog das nächste Stück.Bald darauf hörte sie ein leises zaghaftes Rufen."Selina, hier bin ich. Pass auf. Das ist eine Falle." Und da sah sie ihn auch schon. Er war in ein Spinnennetz geraten Selina blieb vor Schreck fast ihr kleines Herz stehen. Fieberhaft überlegte sie, wie sie Fred helfen könnte.Er war außer sich vor Angst. Wie konnte er nur so dumm sein und in die gemeine Falle fliegen?Die kleine Elfe musste sich dringend etwas einfallen lassen. Plötzlich wusste sie was zu tun war. Leise sagte sie zu ihm:"Fred, bleibe ganz ruhig, bewege dich nicht und vertraue mir." Aufgeregt erwiderte der kleine Tollpatsch: