德语故事:Fups, der Feldhamster (Teil 2)
分类: 德语
时间: 2019-01-21 12:37:46
作者: 全国等级考试资料网
Fups’ Geschrei und Gepolter hörte seine Mama natürlich und sie betrat die Stube, um zu schauen, was denn da draußen los war."Fups, du Lausebengel!" rief sie so zornig, dass ihre Schnurrhaare bedrohlich bebten. Sie packte ihren Sohn- obwohl er mittlerweile schon fast so groß wie seine Mutter war- am Kragen und schüttelte ihn kräftig. "Meinst du ich mache stundenlang die Höhle sauber, nur damit du gleich wieder alles dreckig machst!" Fups wollte etwas Entschuldigendes erwidern, doch wegen dem Geschüttel brachte er keinen Ton heraus. Nur seine Zähne klapperten, als sie lautstark aufeinander stießen."Doch nun muss dir jedenfalls nicht mehr langweilig sein!" schimpfte seine Mama weiter. "Denn den Rest des Tages verbringst du damit, dass du diese Unordnung wieder beseitigst. Außerdem putzt du dann noch die Fenster und räumst dein Zimmer auf! Und das Mittagessen ist für dich auch gestrichen!" So zornig hatte Fups seine Mama schon lange nicht mehr erlebt. Wehmütig dachte er an sein Lieblingsessen, Maiskolben in Haselnusssoße, dessen leckerer Geruch ihm schon in die Nase stieg. Doch er wagte ausnahmsweise keinen Widerspruch und machte sich sofort an die Arbeit.Eigentlich war es kein Wunder, dass seine Mama nun so wütend geworden war. Schon seit Tagen nervte Fups sie damit, dass er endlich einmal die Höhle verlassen und die Welt da draußen kennen lernen wollte. Doch die Mutter warnte ihn nur immer wieder vor bedrohlichen Greifvögeln, dem fiesen Fuchs, hungrigen Katzen und viel mehr. Alles dort draußen war in ihren Augen für so einen kleinen Hamsterjungen höchst gefährlich. Seine Mama war zwar immer lieb und gutmütig und las ihrem Sohn jeden Wunsch von den Augen ab, aber wenn es darum ging, ihn vor den Gefahren des Alltags zu beschützen, da ließ sie nun einmal keinerlei Widerrede gelten."Aber trotzdem ist das unfair!" sagte sich Fups. "Ich bin doch kein kleines Hamsterbaby mehr!" Doch wie er seine Mutter davon überzeugen konnte, das wusste er leider nicht.Wegen seiner mussmutigen Grübeleien hatte Fups gar nicht auf seine Arbeit geachtet und nun bemerkte er plötzlich, dass er schon, völlig in Gedanken versunken, die ihm auferlegten Pflichten erfüllt hatte. Sein Zimmer war so sauber, dass er es fast nicht wieder erkannt hätte. Die Fenster erstrahlten in der Frühlingssonne und im Wohnzimmerfußboden lachte ihm sein eigenes Gesicht entgegen, so blank geputzt war der.In dem Moment kam seine Mutter herein. Fups erkannte sofort dass diese gerade ein kleines, wohlverdientes Nickerchen gemacht hatte, denn ihr Fell stand wild in alle Himmelsrichtungen ab."Schon fertig?" gähnte sie. "Na da kannst du aber nicht sehr gründlich geputzt haben." Zu Fups’ Erleichterung war der Zorn aus ihrer Stimme verschwunden. Er hatte wieder die liebe Mama vor sich, die er so mochte. Als die Hamsterdame Fups’ Arbeit kontrollierte, blieb ihr vor Erstaunen der Mund offen stehen und sie brachte nicht einmal ein Lob heraus."Jetzt oder nie", dachte sich da Fups. Er legte sein lieblichstes Hamsterlächeln auf und blickte seine Mama mit einem treuherzigen Hamsterblick an. Doch ehe er in seiner süßesten Hamsterstimme seine Mutter auf herzlichste Weise bitten konnte, ob er nun nicht ein wenig draußen spielen durfte, meinte diese:"Also Fups, ich glaube du hast es dir nun wirklich verdient, dass du ein bisschen raus darfst..." Als ihr Sohn diese Worte hörte, sprang er seiner Mama stürmisch an den Hals und drückte sie so fest, dass sie kaum noch Luft bekam."Aber gehe bitte nicht weiter als bis zu der großen Linde, bei der du mit Papa letztens gewesen bist!" röchelte sie angestrengt. "Und spreche nicht mit Fremden!" rief sie ihrem Sohn noch hinterher, der schon in großen Luftsprüngen zur Höhle hinausrannte."Und zum Abendessen bist du wieder da!" schrie sie mit aller Kraft, als sie Fups schon gar nicht mehr sehen konnte.Fups war so glücklich, dass er beschwingt einen Purzelbaum nach dem anderen schlug und dabei juchzende Freudenschreie ausstieß. Erst als er mit dem Kopf gegen einen Baum stieß, kam er ein wenig zur Besinnung. So auf dem Boden liegend, konnte er direkt in den strahlend blauen Himmel blicken, den er in seinem Leben bisher noch nicht sehr oft gesehen hatte. Über ihm schwirrten lustige Insekten und noch weiter oben, so dass der kleine Fups sie nur noch als kleine Punkte erkennen konnte, sah er ein paar Vögel ihre Runden drehen."Die haben es aber gut", dachte sich der Hamsterjunge, "die könnten bestimmt die ganze Welt von oben sehen. Und die können überall hinfliegen, wohin sie nur wollen." Aber natürlich war Fups nun gar nicht in der Stimmung, sich darüber zu ärgern, dass er nur die kurze Strecke bis zu der großen Linde gehen durfte. Für den Anfang war das doch gar nicht so schlecht! Nun war wirklich keine Zeit mehr zu vergeuden. Er musste sein Freiheit genießen! So sprang er auf und tappte los.