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德语故事:Die Mär von Tristan und Isolde

分类: 德语  时间: 2023-11-11 19:00:40  作者: 全国等级考试资料网 
Vor langer Zeit herrschte Fürst Riwalin über Lohnois.Als er in jungen Jahren sein Amt übernahm, hatte er den Fürsten Morgan bekriegt und sein eigenes Herrschaftsgebiet so vergrößert. Nach ein paar Jahren dachte er, dass es nun an der Zeit sei, seine höfischen Tugenden zu verbessern. Deshalb reiste er in das Land Kurnewal an den Hof von König Marke in Tintajol, wo er freundlich aufgenommen wurde. König Marke hatte eine Schwester, die hieß Blanchefleur und war sehr schön. Rivalin und Blanchefleur liebten einander, seit sie sich gesehen hatten. Ihr Glück wurde jäh unterbrochen, da Kurnewal von den Iren mit Krieg überzogen wurde und alle Ritter Kurnewals und mit ihnen auch Riwalin zum Kampfe zogen. In der letzten Schlacht erhielt Riwalin von einem Speer eine Wunde auf Leben und Tod. Man brachte ihn nach Tintajol und alle im Land sorgten sich um den Helden. Aber ganz unbeschreiblich war die Sorge, die Blanchefleur empfand. Sie vertraute sich ihrer alten Erzieherin an und mit deren Hilfe gelang es ihr, allein am Krankenlager von Riwalin die Nacht zu verbringen. Dort küsste sie ihn wohl tausendmal und weckte seine Sinne, dass die Beiden ihre Liebe körperlich ausleben konnten. So empfing Blanchefleur ein Kind von Riwalin.Das Schicksal war den Liebenden noch freundlich gesonnen und Riwalin gesundete nach einer Zeit. Da erhielt er die Nachricht, dass sein Feind, Fürst Morgan die Abwesenheit genutzt hatte und die Städte und Dörfer Lohnois verwüstete. Beim Abschied von Blanchefleur erfuhr Riwalin von seinem Kind und um der Prinzessin die Schande zu ersparen, nahm er sie mit auf sein Schiff. In seinem Schlosse Karnoel angelangt, wurden sie von dem Priester getraut, dann übergab er die Fürsorge für die Fürstin an den treuen Marschall Rualt und zog in den Krieg gegen Morgan. Nach Beendigung des Krieges sollte die Hochzeit mit großem Aufwand gefeiert werden, damit alle Welt von der ehrenvollen Verbindung des Fürsten mit der Königsschwester erfahren sollte. Jedoch schon bald erhielt die Fürstin die Nachricht, dass Riwalin im Kampf mit Fürst Morgan gefallen war. Das war zuviel Schmerz für sie und drei Tagen später gebar sie Riwalins Sohn. Sie merkte, dass der Tag seiner Geburt auch ihr Todestag wird, küsste das Kind und gab ihm einen Namen den keltische Könige tragen, der aber in ihren Ohren wie Trauer klang, den Namen Tristan.Rualt gab Tristan in weiser Voraussicht als einen seiner Söhne aus, da dem starken Andrang der Truppen des Fürsten Morgan nicht mehr genug Männer entgegengestellt werden konnten und er in Sorge war, dass Riwalins Sohn erschlagen würde. So einigte er sich mit Morgan und blieb der Verwalter von Schloss Karnoel. Als Tristan sieben Jahre alt war, wurde der Waffenmeister Gorneval sein Lehrer. Gorneval erzog ihn zu einem jungen Edelmann, der eine Zierde seines Standes war. Viele Sprachen sprach er, beherrschte die Künste der Musik, der Dichtung und der Jagd, auch in der Kunst der Turnierkämpfe war er gründlich unterrichtet worden. Rualt war sehr stolz und liebte Tristan wie ein Vater seinen Sohn liebt. Immer wieder betrachtete er ihn, um Züge von Riwalin und Blanchefleur in ihm zu entdecken und im Innersten verehrte er Tristan als seinen Herren.Eines Tages landeten handeltreibende Wikinger an der Küste von Lohnois. Sie lockten Tristan und Gorneval auf ihr Schiff und stachen in See, in der Hoffnung, später ein gutes Lösegeld für Tristan zu erhalten.Gorneval setzten sie in ein Boot mit Rudern auf hoher See aus. Jedoch kam bald ein großer Sturm auf, der so heftig war, dass die Besatzung fürchtete, vom Zorn der Götter getroffen worden zu sein. Da setzten sie Tristan zur Besänftigung ihrer Götter an einer einsamen Küste aus. Kaum war das geschehen, legte sich der Sturm, so dass sie ihren Heimweg fortsetzen konnten.

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