德语专业四级考试新考纲样题1
Modellprüfung für neue PGG
I.Diktat (10%) (15 Minuten)
Sie hören den Text insgesamt viermal. Zuerst hören Sie sich den ganzen Text einmal an. Dann hören Sie sich den Text noch zweimal mit Satzzeichen an. Die längeren Sätze werden in Teilen vorgelesen. Zuletzt hören Sie den ganzen Text noch einmal.
Sie haben zwei Aufgaben zu lösen: a) Füllen Sie die Lücken. b) Schreiben Sie den Text Satz für Satz.
a) Füllen Sie die Lücken!
Die Industriegesellschaft
Unsere heutige Gesellschaft ist eine Industriegesellschaft. In den entwickelten Ländern ist die Industrie der Rückhalt der Volkswirtschaft. Die Entwicklungsländer (1)_________ beschreiten ebenfalls den Weg der (2) ___________. Daraus (3) ____________ sich Folgerungen für den Welthandel.
Die Dynamik des modernen Welthandels (4) _________ darauf, dass immer mehr Industriegüter getauscht werden. Immer weniger aber, wie in früheren (5) _________, Industriegüter gegen (6) _____________. Die Erfahrung lehrt, dass der (7) _________ zwischen hoch entwickelten (8) _________ stets dichter wird.
b) Schreiben Sie den Text Satz für Satz.
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Lösungen zu I: (Originaltext für das Diktat
Unsere heutige Gesellschaft ist eine Industriegesellschaft. In den entwickelten Ländern ist die Industrie der Rückhalt der Volkswirtschaft. Die Entwicklungsländer ihrerseits beschreiten ebenfalls den Weg der Industrialisierung. Daraus ergeben sich Folgerungen für den Welthandel.
Die Dynamik des modernen Welthandels beruht darauf, dass immer mehr Industriegüter getauscht werden. Immer weniger aber, wie in früheren Jahrzehnten, Industriegüter gegen Rohstoffe. Die Erfahrung lehrt, dass der Güteraustausch zwischen hoch entwickelten Staaten stets dichter wird.
Gleichzeitig schreitet allerdings die internationale Arbeitsteilung voran. Die einzelnen Volkswirtschaften spezialisieren sich immer mehr, das heißt, sie streben danach, jene Industriezweige besonders auszubauen, in denen sie anderen aus verschiedenen Gründen – Tradition, handwerkliches Können, Forschungsleistungen, Rohstoffvorkommen oder Ähnliches (o.ä.) – überlegen sind. Die hoch entwickelten Industriestaaten haben den Entwicklungsländern das technische Wissen, die jahrzehntelange Erfahrung und das große Kapital, das in qualifizierten Fachkräften liegt, voraus. Daher müssen sie danach streben, sich auf hoch spezialisierte Produkte zu konzentrieren, für deren Anfertigung besondere Voraussetzungen nötig sind. (150 Wörter) )
II. Hörverstehen (20 Minuten)
Teil 1: Alltagssituationen
Sie hören im Folgenden 6 Minidialoge nur einmal. Markieren Sie die Lösungen auf dem Antwortbogen (6P).
1. a. Im Restaurant. b. Im Laden. c. In der Mensa.
2. a. 36 23 17 b. 18 23 47 c. 18 23 74
3. a. Mit dem Zug b. Mit dem Bus. c. Mit dem Taxi.
4. a. Für „Die Kinder heute“. b. Für „Der Diener“. c. Für „Hachfeld“.
5. a. Weil Rudi krank ist.
b. Weil Helene Vitamine benötigt.
c. Weil Helene den Zwei-Kilo-Beutel mag.
6. a. Frau Müller möchte sich von Herrn Hoffmann verabschieden.
b. Frau Müller lernt Herrn Hoffmann gerade erst persönlich kennen.
c. Frau Müller bekommt die Einladung von Herrn Hoffmann.
Originaltext
Teil 1
1. Mann: Was darf es sein?
Frau: Für mich einmal Rinderbraten, bitte.
Mann: Ja. Und was möchten Sie trinken?
Frage: Wo findet das Gespräch statt?
2. Mann: Entschuldigung, haben Sie die Nummer von Frau Großmann?
Frau: Moment, ich schaue mal im Telefonbuch nach ... Hier habe ich sie, Clara Großmann, Blumenstraße 36. Sie hat die Nummer 18 23 47.
Mann: Danke schön.
Frage: Wie ist die Telefonnummer von Frau Großmann?
3. Mann: Susanne, jetzt fährt kein Bus mehr. Komm, wir bringen dich mit dem Auto nach Hause.
Frau: Nee, lasst mal, Ihr habt doch Bier getrunken. Ich nehme lieber ein Taxi.
Mann: Wie du willst, dann bis Montag.
Frage: Wie kommt Susanne nach Hause?
4. Frau: Hanne und Dieter möchten lieber „Die Kinder heute“ von Hachfeld sehen.
Mann: Dafür müssen wir aber noch Karten kaufen.
Frau: Und wie ist es mit dem Theaterstück „Der Diener“?
Mann: Da können wir hingehen. Dafür habe ich schon Karten.
Frage: Für welches Theaterstück hat der Mann schon Karten?
5. Frau: Mensch, Rudi, was hast du denn da in der Tasche? Das sind ja mindestens zehn Kilo Orangen.
Mann: Na, du weißt doch, Helene ist krank. Sie braucht Vitamine. Also bringe ich ihr einen Zwei-Kilo-Beutel mit.
Frage: Warum hat der Mann viele Orangen in der Tasche?
6. Gast: Guten Abend, Frau Müller. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Hoffmann.
Gastgeberin: Ich freue mich, Sie einmal persönlich kennen zu lernen, Herr Hoffmann. Wir haben uns ja bereits am Telefon kennen gelernt. Bitte kommen Sie herein.
Frage: Welche Aussage ist richtig?
Teil 2
Nun hören Sie vier Texte. Jeden Text hören Sie zuerst einmal, dann lesen Sie die Aufgaben und danach hören Sie ihn noch einmal. Markieren Sie die richtigen Lösungen auf dem Antwortbogen. (14P)
Text A
7. War der Ausländer ein Räuber?
a. Ja, nach Angaben der Polizei war der Ausländer ein Räuber.
b. Nein, aber die Dame glaubte, dass der Ausländer Räuber war.
c. Ja, der Ausländer war tatsächlich ein Räuber.
8. Warum rannte der Ausländer weg?
a. Aus unerklärlichen Gründen rannte der Ausländer weg.
b. Weil die Polizei den Ausländer verfolgte, rannte er weg.
c. Aus Angst ist der Ausländer weggelaufen.
Lösungstext
Text A Verfolgungsjagd in Fußgängerzone
Nach Angaben der Polizei hatte ein Ausländer in der Heilig-Straße eine Frau angesprochen und ihr eine Frage stellen wollen. Die ältere Dame war darüber aus unerklärlichen Gründen so erschrocken, dass sie offenbar an einen Raubüberfall glaubte und laut um Hilfe schrie. Passanten versuchten, zu der Frau zu laufen um ihr zu helfen. Der Mann bekam Angst und rannte weg. Nach einer Verfolgungsjagd quer durch die Fußgängerzone wurde der Mann von der Polizei gestellt und herausgeholt. Zu seinem Glück stellte sich seine Unschuld bald heraus.
Text B
9. Was meinte Ahmed, als er anfangs nach Deutschland kam?
a. Die Menschen in Deutschland sind kontaktfreudig und hilfsbereit.
b. Er hatte vorher ganz andere Vorstellungen von den Deutschen.
c. Deutsche beschäftigen sich gerne mit Problemen einer fremden Kultur.
10. Yun Hui meint, _________________.
a. die meisten Deutschen sind freundlich
b. die Deutschen sind unfreundlich
c. viele Deutsche sind ausländerfeindlich
11. Welche Aussage ist richtig?
a. Die beiden Studenten haben von Anfang an das Vertrauen in ihre Fähigkeit zum Umgang mit Deutschen.
b. Für die beiden Studenten ist es ein Schock, in einer fremden Kultur zu leben.
c. Man spricht in Deutschland nicht gern über Ausländerfeindlichkeit.
Text B Erfahrungen in Deutschland
Zwei ausländische Studenten, Ahmed aus Marokko und Yun Hui aus China erzählen von ihren Erfahrungen in Deutschland.
Ahmed aus Marokko
Als ich nach Deutschland kam, wurde mir bewusst, dass ich eigentlich gar keine genauen Vorstellungen vom Leben in einer fremden Kultur hatte. Bis dahin hatte ich erwartet, kontaktfreudige, hilfsbereite Menschen in diesem neuen Land zu treffen, aber dann habe ich hier erst einmal einen Kulturschock erlebt. Damit meine ich, dass jeder sich nur mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, und dass jeder unzufrieden wirkte. Erst im Laufe meines Studiums an der Fachhochschule und während meiner Praktika bei verschiedenen Jugendeinrichtungen habe ich langsam mehr Kontakte zu Deutschen geknüpft und auch mehr Sicherheit im Umgang mit der fremden Kultur entwickelt.
Yun Hui aus China
Mittlerweile sind bereits drei Jahre vergangen, seit ich in Deutschland bin. Hier habe ich vieles gesehen, vor allem selber erlebt. Den Gedanken, darüber zu sprechen, wie Deutschland aus meiner Sicht aussieht, habe ich bereits seit langem. Die Deutschen sind eine freundliche Nation. Leider hört man manchmal von der Ausländerfeindlichkeit. Das ist ein unangenehmes Thema, sowohl für in Deutschland lebende Ausländer als auch für viele aufrichtige Deutsche. Aber unfreundliche Menschen gibt es überall auf der Welt, es gibt solche und solche. In Wirklichkeit sind die Deutschen, denen ich in Deutschland begegnet bin, sehr freundlich zu mir und haben mir auch viel Unterstützung gegeben.
Text C
12. Wofür möchte sich der Mann anmelden?
a. Für ein Seminar mit dem Thema Landeskunde.
b. Für ein Seminar zum Projekt.
c. Für ein Seminar im Internet.
13. Wann und wo findet das Seminar statt?
a. Wie immer am Dienstagnachmittag um 6 Uhr, im Zimmer 200.
b. Manchmal am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr, im Zimmer 250.
c. Am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr, im Zimmer 205.
14. Was muss man machen, wenn man einen Schein bekommen will?
a. Mann muss beim Seminar eine Projektarbeit machen.
b. Man muss das Thema unbedingt im Internet bearbeiten.
c. Man muss einige Beispiele für die Arbeitsgruppe geben.
15. Was wird über Referate gesagt?
a. Man muss sein Referat zuerst schreiben, dann sich in der Arbeitsgruppe absprechen.
b. Man sollte in seiner Arbeitsgruppe möglichst vermeiden, dass mehrere Studenten dasselbe Thema bearbeiten.
c. Das Ergebnis der Note hängt nur davon ab, ob man sein Referat gut hält.
Text C Anmeldung zum Seminar
Mann: Hallo.
Frau: Guten Tag!
Mann: Ich möchte mich gern für ein Seminar anmelden.
Frau: Ja, welches? Ich habe verschiedene Seminare.
Mann: Oh Entschuldigung, für Landeskunde. Dazu hätte ich eine Frage: Mir ist aufgefallen, dass im Vorlesungsverzeichnis ein anderer Raum und eine andere Zeit steht als bei Ihnen an der Tür. Wann findet das denn statt?
Frau: Das ist eigentlich wie immer am Donnerstagnachmittag, ich glaube, um 16 Uhr.
Mann: Ah gut, dann kann ich doch kommen. Und wo ist das?
Frau: Wir sind – warten Sie mal – wir sind im Zimmer 205.
Mann: Was muss ich denn machen, um einen Schein zu bekommen?
Frau: Das ist ein besonderes Seminar. Da bekommen Sie Ihren Schein vor allem über eine Projektarbeit.
Mann: Was?
Frau: Ja, also Sie arbeiten in einer Arbeitsgruppe ein Projekt zur Landeskunde aus. Das stellen wir dann ins Internet, und dann können Lehrkräfte und Deutschlernende aus aller Welt damit arbeiten. Das kann man entweder im Internet bearbeiten oder man kann es ausdrucken und ganz normal im Kurs verwenden.
Sie könnten sich ja mal ein paar Beispiele in meiner Homepage ansehen. Dann sehen Sie, was es schon gibt, wie lange das sein darf. Das Thema für Ihr Projekt müssen Sie sich selbst in der Arbeitsgruppe suchen, z.B. zu Festen in Deutschland oder wir hatten mal ein Projekt zu Architektur. Das entscheiden Sie, nicht ich.
Mann: Bekommt man dann darauf eine gemeinsame Note?
Frau: Ja, aber Ihre Gesamtnote besteht aus dem Projekt und aus einem kleinen Referat. Das ist Ihre individuelle Leistung. Das ist nicht viel, nur jeweils ein Aufsatz, ein Artikel, z.B. über Deutschlandbilder oder über Literatur in der Landeskunde. Sie müssen das Referat auch nicht schriftlich ausarbeiten. Wichtig ist, dass Sie sich in Ihrer Arbeitsgruppe absprechen und möglichst ganz verschiedene Referate halten, damit Sie dann auch Kenntnisse in vielen verschiedenen Bereichen haben.
Mann: Was für Themen gibt es denn für diese Referate? Kann ich da ...
Frau: Da kann ich Ihnen – Moment ... – ab nächster Woche hängt an der Tür eine Liste mit allen Terminen und mit allen Themen für Referate. Wenn Sie möchten, können Sie sich dort eintragen.
Mann: Vielen Dank! Auf Wiedersehen!
Frau: Auf Wiedersehen!
Text D (Richtig oder falsch?)
16. Es gibt keine zuverlässigen Statistiken über die Zahl der Raucher.
17. Die meisten Leute rauchen, weil Sie sich unsicher, einsam und gelangweilt fühlen und etwas dagegen tun wollen.
18. Die US-Tabakindustrie hat Zigaretten mit immer mehr Nikotin hergestellt.
19. Die Tabakindustrie in Deutschland beteiligt sich manchmal an Anti-Tabakkampagnen, um die Zahl der Raucher zu reduzieren.
20. Die Tabakindustrie ist dafür verantwortlich, dass so viele rauchen.
Text D
Redakteurin: Herr Dr. Müller, wieso ist Rauchen ein allgemeines Gesundheitsproblem?
Dr. Müller: Es ist inzwischen statistisch erwiesen, dass immer mehr Menschen zur Zigarette greifen. Die meisten gleichen dadurch Unsicherheiten, Einsamkeitsgefühl oder Langeweile aus. Erst nach und nach wird die Zigarette zur Sucht. 70 % der Raucher würden gern aufhören, schaffen es aber nicht. Und da trägt die Tabakindustrie eine beträchtliche Verantwortung.
Redakteurin: Inwiefern?
Dr. Müller: Nehmen Sie nur den Megaprozess in den USA: Die amerikanische Regierung verklagt derzeit die US-Tabakindustrie, weil diese seit Jahrzehnten Studien unterdrückt haben soll, die vor den Gefahren des Rauchens warnen. Zudem soll die Industrie den Nikotingehalt von Zigaretten heimlich erhöht haben, um so deren Suchtwirkung und damit den Absatz zu steigern.
Redakteurin: Wie sieht es in Deutschland aus? Die Bundesregierung versucht doch mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, die Zahl der Raucher zu reduzieren.
Dr. Müller: Schön wär’s! – Hier entsteht in der Tat ein völlig verzerrtes Bild. Zwar gibt es aus öffentlichen Geldern bezahlte Anti-Tabak-Kampagnen, aber die werden zum Teil von der Tabakindustrie mitfinanziert und …
Redakteurin: Verzeihung … das klingt nicht sehr logisch.
Dr. Müller: … ist aber so … und … Sie können sich gar nicht vorstellen, mit welchen bösen Methoden die großen Tabakfirmen arbeiten, um Einfluss auf die Politiker zu nehmen und sich die von Politikern erstellten Gutachten anzueignen. Nur so lässt sich erklären, dass es in Deutschland z. B. immer noch kein allgemeines Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden gibt, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern.
Lösungen zu II
Teil 1: 1a, 2b, 3c, 4b, 5b, 6b
Teil 2: Text A: 7b, 8c, Text B: 9 b, 10a, 11c, Text C: 12a, 13c, 14a, 15b, Text D: 16 f, 17 r, 18 r, 19 f, 20 r
(Alternative:
上面Text D改为Text C,试题不变。原Text C改为新题型Text D,题目如下篇: