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德语读写辅导:德国简史2

分类: 德语  时间: 2023-11-05 20:19:53  作者: 全国等级考试资料网 
Starke Auswirkungen hatte der franz?sische Absolutismus auf das h?fische Leben in den deutschen Einzelstaaten. Nahezu uneingeschr?nkte Macht für den jeweiligen Landesherren ging einher mit straffer Verwaltung, geordneter Finanzwirtschaft und stehenden Heeren. Die Fürsten wetteiferten darum, kulturelle Zentren zu schaffen, und f?rderten im aufgekl?rten Absolutismus Wissenschaft und (in Ma?en) auch kritisches Denken. ?sterreich wehrte die vorrückenden Türken ab, gewann Ungarn und Teile des Balkans hinzu und stieg damit zur Gro?macht auf. Konsequent baute Preu?en unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich dem Gro?en ebenfalls einen milit?risch starken Staat auf, wodurch im 18. Jahrhundert zwei herausragende M?chte in Deutschland entstanden, die beide über Territorien au?erhalb des Reiches verfügten und wachsende, rivalisierende Interessen im europ?ischen Rahmen verfolgten.
Franz?sische Revolution
Preu?en und ?sterreich zogen an einem Strang, als sie mit Waffengewalt in die Revolutionswirren im Nachbarland Frankreich eingriffen, um die dort zerbrechende feudale Gesellschaftsorganisation zu retten. Aber die Vision von Freiheit und Gleichheit, von Menschenrechten und Gewaltenteilung entfaltete ihre eigene Dynamik. Statt sich nur der Einmischungsversuche aus dem Osten zu erwehren, gingen die sendungsbewussten franz?sischen Revolutionsarmeen zum Gegenangriff über. Das Reich brach endgültig zusammen: Das linke Rheinufer blieb franz?sisch besetzt, die übrigen Gebiete wurden neu zugeschnitten, was zu gest?rkten Mittelstaaten führte. Unter franz?sischem Protektorat entstand der ?Rheinbund“, und mit der Niederlegung der Krone durch Kaiser Franz II. endete das Heilige R?mische Reich Deutscher Nation 1806 auch formell.
Der revolution?re Funke indes sprang nicht über. Vielmehr erkannte man die Notwendigkeit einer Reform des Staates. Feudale Schranken verringerten sich – jedoch nicht v?llig. Und auch die übrigen Reformziele wie Gewerbefreiheit, st?dtische Selbstverwaltung, Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz und allgemeiner Wehrdienst fanden in den verschiedenen deutschen Fürstentümern unterschiedliche Auspr?gungen. Manches blieb auf halbem Weg stecken, anderes bekam sogar Verfassungsrang.
Deutscher Bund und die Revolution von 1848
Der gemeinsame Sieg über Napoleon beflügelte die Sehnsucht vieler Deutscher nach einem eigenen Nationalstaat. Doch aus der Neuordnung Europas im Wiener Kongress entsprang 1815 nur ein Deutscher Bund. Dieser war ein loser Zusammenschluss souver?ner Einzelstaaten mit dem Bundestag in Frankfurt als gemeinsamem Gremium – aber nicht in Form einer gew?hlten K?rperschaft, sondern als Gesandtenkongress.
Handlungsf?hig war der Bund auch nur, wenn die beiden Gro?m?chte Preu?en und ?sterreich übereinstimmten. Hauptfunktion des Deutschen Bundes blieb die Unterdrückung aller Bestrebungen, die auf Einheit und Freiheit h?tten hinauslaufen k?nnen.
W?hrend die Presse zensiert, die Universit?ten überwacht und die meisten politischen Bestrebungen unterdrückt wurden, setzte eine moderne wirtschaftliche Entwicklung ein. Weil eine Vielzahl industrieller Arbeitspl?tze entstand, gleichzeitig aber soziale Abfederungen fehlten, erh?hte sich der Druck auf gesellschaftliche Ver?nderungen. Der Weberaufstand in Schlesien im Jahr 1844 wurde noch blutig niedergeschlagen. Aber die franz?sische Revolution von 1848 fand im Unterschied zu der von 1789 auch in Deutschland lebhaften Anklang. Im M?rz standen den Fürsten überall Volkserhebungen entgegen. Sie sahen sich zu Konzessionen gezwungen. Die ersten echten Parlamente entstanden.
Die gr??te Strahlkaft entwickelte die frei gew?hlte Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. Sie verband freiheitlich-demokratische mit nationalen Wünschen einer gro?en Mehrheit der Deutschen. Auf dem Papier entstand eine vorbildliche Verfassung. Doch das von der Nationalversammlung eingesetzte Ministerium entfaltete keine wirksame Autorit?t. Im Tauziehen zwischen kleindeutscher (ohne ?sterreich) und gro?deutscher L?sung (mit ?sterreich) scheiterte die übertragung der exekutiven Gewalt auf Wien an dem Anspruch ?sterreichs, auch s?mtliche nichtdeutschen Nationalit?ten mit in das neue deutsche Reich einzubringen. Doch mit der Ablehnung der kleindeutschen Kaiserkrone durch den preu?ischen K?nig Friedrich Wilhelm IV. waren das Werk der Nationalversammlung und die konstitutionell-liberalen Prinzipien weitgehend gescheitert. Preu?en bekam eine aufgezwungene Verfassung mit einem Drei-Klassen-Wahlrecht. In vielerlei Hinsicht war 1850 der alte Zustand wieder hergestellt.

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