德语读写辅导:无赖
分类: 德语
时间: 2023-02-14 21:08:29
作者: 全国等级考试资料网
Das Lumpengesindel
H?hnchen sprach zum Hühnchen: "Jetzt ist die Zeit, in der die Nüsse reif werden. Da wollen wir mitsammen auf den Berg gehen und uns einmal richtig satt essen, ehe das Eichh?rnchen alle wegholt."
"Ja", antwortete das Hühnchen, "komm, das Vergnügen wollen wir uns machen." Da gingen sie mitsammen auf den Berg, und weil es ein heller Tag war, blieben sie bis zum Abend.
Nun wei? ich nicht, ob sie sich so dick gegessen hatten oder ob sie so übermütig geworden waren, kurz und gut, sie wollten nicht zu Fu? nach Hause gehen, und das H?hnchen mu?te einen kleinen Wagen aus Nu?schalen bauen. Als er fertig war, setzte sich das Hühnchen hinein und sagte zum H?hnchen: "Du kannst dich gleich vorspannen!"
"Du kommst mir recht", sagte das H?hnchen, "lieber geh’ ich zu Fu? nach Hause, als da? ich mich vorspannen lasse. Nein, so haben wir nicht gewettet! Kutscher will ich wohl sein und auf dem Bock sitzen, aber selbst ziehen, das tu ich nicht!"
Als sie so stritten, schnatterte eine Ente daher: "Ihr Diebsvolk, wer hat euch erlaubt, auf meinen Nu?berg zu gehen! Wartet, das soll euch schlecht bekommen!" Sie ging mit aufgesperrtem Schnabel auf das H?hnchen los. Aber das H?hnchen war auch nicht faul und rückte der Ente tüchtig zu Leibe. Es hackte mit seinen Sporen so gewaltig auf sie los, da? die Ente um Gnade bat und sich gern zur Strafe vor den Wagen spannen lie?. Das H?hnchen setzte sich nun auf den Bock und war Kutscher. Darauf ging es fort unter best?ndigem Jagen: "Ente, lauf zu, lauf, was du kannst!"
Als sie ein Stück Weges gefahren waren, begegneten sie zwei Fu?g?ngern, einer Stecknadel und einer N?hnadel. Beide riefen: "Halt! Halt!" Sie sagten, es würde gleich stichdunkel werden, da k?nnten sie keinen Schritt weiter. Auch w?re es so schmutzig auf der Stra?e. Sie baten, ob sie nicht ein wenig aufsitzen k?nnten, sie w?ren in der Schneiderherberge vor dem Tor gewesen und h?tten sich beim Bier versp?tet. Da es magere Leute waren, die nicht viel Platz brauchten, lie? das H?hnchen beide einsteigen. Doch mu?ten sie versprechen, ihm und seinem Hühnchen nicht auf die Fü?e zu treten.
Sp?t abends kamen sie zu einem Wirtshaus. Weil sie in der Nacht nicht weiterfahren wollten, die Ente auch nicht gut zu Fu? war und immer von einer Seite auf die andere fiel, so kehrten sie ein. Der Wirt war aber ein fauler Kerl und machte anfangs viele Einwendungen. Sein Haus w?re schon voll, sagte er und dachte bei sich: Das sind doch keine vornehmen Herrschaften! Als sie ihm aber das Ei versprachen, welches das Hühnchen unterwegs gelegt hatte, und er überdies die Ente behalten sollte, die alle Tage ein Ei legte, sagte der Wirt endlich, sie k?nnten die Nacht über bleiben. Nun lie?en sie Speise und Trank auftragen und lebten in Saus und Braus.
Frühmorgens, als es d?mmerte und noch alles schlief, weckte H?hnchen das Hühnchen, holte das Ei, pickte es auf, und sie verzehrten es gemeinsam. Die Schalen aber warfen sie auf den Herd. Dann gingen sie zu der N?hnadel, die noch schlief, packten sie beim Kopf und steckten sie in das Sesselkissen des Wirts. Die Stecknadel aber steckten sie in sein Handtuch. Endlich flogen sie, mir nichts, dir nichts, über die Heide davon.
Die Ente, die gern unter freiem Himmel schlief und im Hof geblieben war, h?rte sie fortschwirren, machte sich munter und fand einen Bach, auf dem sie hinabschwamm. Das ging geschwinder als vor dem Wagen!
Ein paar Stunden sp?ter stieg der Wirt aus den Federn, wusch sich und wollte sich am Handtuch abtrocknen. Da fuhr ihm die Stecknadel über das Gesicht und machte ihm einen roten Strich von einem Ohr zum andern. Dann ging er in die Küche und wollte sich eine Pfeife anstecken. Als er aber an den Herd kam, sprangen ihm die Eierschalen in die Augen. "Heute morgen will mir alles an den Kopf", sagte er und lie? sich verdrie?lich auf seinem Gro?vaterstuhl nieder. Aber geschwind fuhr er wieder in die H?he und schrie: "Au weh!" Die N?hnadel hatte ihn noch schlimmer und nicht in den Kopf gestochen!
Nun war der Wirt vollends b?se, und sein Verdacht richtete sich gegen die G?ste, die gestern abend so sp?t gekommen waren. Als er aber ging und sich nach ihnen umsah, waren sie fort.
Da tat er einen Schwur, kein solches Lumpengesindel mehr in sein Haus zu nehmen, das viel verzehrt, nichts bezahlt und zum Dank noch obendrein Schabernack treibt!
H?hnchen sprach zum Hühnchen: "Jetzt ist die Zeit, in der die Nüsse reif werden. Da wollen wir mitsammen auf den Berg gehen und uns einmal richtig satt essen, ehe das Eichh?rnchen alle wegholt."
"Ja", antwortete das Hühnchen, "komm, das Vergnügen wollen wir uns machen." Da gingen sie mitsammen auf den Berg, und weil es ein heller Tag war, blieben sie bis zum Abend.
Nun wei? ich nicht, ob sie sich so dick gegessen hatten oder ob sie so übermütig geworden waren, kurz und gut, sie wollten nicht zu Fu? nach Hause gehen, und das H?hnchen mu?te einen kleinen Wagen aus Nu?schalen bauen. Als er fertig war, setzte sich das Hühnchen hinein und sagte zum H?hnchen: "Du kannst dich gleich vorspannen!"
"Du kommst mir recht", sagte das H?hnchen, "lieber geh’ ich zu Fu? nach Hause, als da? ich mich vorspannen lasse. Nein, so haben wir nicht gewettet! Kutscher will ich wohl sein und auf dem Bock sitzen, aber selbst ziehen, das tu ich nicht!"
Als sie so stritten, schnatterte eine Ente daher: "Ihr Diebsvolk, wer hat euch erlaubt, auf meinen Nu?berg zu gehen! Wartet, das soll euch schlecht bekommen!" Sie ging mit aufgesperrtem Schnabel auf das H?hnchen los. Aber das H?hnchen war auch nicht faul und rückte der Ente tüchtig zu Leibe. Es hackte mit seinen Sporen so gewaltig auf sie los, da? die Ente um Gnade bat und sich gern zur Strafe vor den Wagen spannen lie?. Das H?hnchen setzte sich nun auf den Bock und war Kutscher. Darauf ging es fort unter best?ndigem Jagen: "Ente, lauf zu, lauf, was du kannst!"
Als sie ein Stück Weges gefahren waren, begegneten sie zwei Fu?g?ngern, einer Stecknadel und einer N?hnadel. Beide riefen: "Halt! Halt!" Sie sagten, es würde gleich stichdunkel werden, da k?nnten sie keinen Schritt weiter. Auch w?re es so schmutzig auf der Stra?e. Sie baten, ob sie nicht ein wenig aufsitzen k?nnten, sie w?ren in der Schneiderherberge vor dem Tor gewesen und h?tten sich beim Bier versp?tet. Da es magere Leute waren, die nicht viel Platz brauchten, lie? das H?hnchen beide einsteigen. Doch mu?ten sie versprechen, ihm und seinem Hühnchen nicht auf die Fü?e zu treten.
Sp?t abends kamen sie zu einem Wirtshaus. Weil sie in der Nacht nicht weiterfahren wollten, die Ente auch nicht gut zu Fu? war und immer von einer Seite auf die andere fiel, so kehrten sie ein. Der Wirt war aber ein fauler Kerl und machte anfangs viele Einwendungen. Sein Haus w?re schon voll, sagte er und dachte bei sich: Das sind doch keine vornehmen Herrschaften! Als sie ihm aber das Ei versprachen, welches das Hühnchen unterwegs gelegt hatte, und er überdies die Ente behalten sollte, die alle Tage ein Ei legte, sagte der Wirt endlich, sie k?nnten die Nacht über bleiben. Nun lie?en sie Speise und Trank auftragen und lebten in Saus und Braus.
Frühmorgens, als es d?mmerte und noch alles schlief, weckte H?hnchen das Hühnchen, holte das Ei, pickte es auf, und sie verzehrten es gemeinsam. Die Schalen aber warfen sie auf den Herd. Dann gingen sie zu der N?hnadel, die noch schlief, packten sie beim Kopf und steckten sie in das Sesselkissen des Wirts. Die Stecknadel aber steckten sie in sein Handtuch. Endlich flogen sie, mir nichts, dir nichts, über die Heide davon.
Die Ente, die gern unter freiem Himmel schlief und im Hof geblieben war, h?rte sie fortschwirren, machte sich munter und fand einen Bach, auf dem sie hinabschwamm. Das ging geschwinder als vor dem Wagen!
Ein paar Stunden sp?ter stieg der Wirt aus den Federn, wusch sich und wollte sich am Handtuch abtrocknen. Da fuhr ihm die Stecknadel über das Gesicht und machte ihm einen roten Strich von einem Ohr zum andern. Dann ging er in die Küche und wollte sich eine Pfeife anstecken. Als er aber an den Herd kam, sprangen ihm die Eierschalen in die Augen. "Heute morgen will mir alles an den Kopf", sagte er und lie? sich verdrie?lich auf seinem Gro?vaterstuhl nieder. Aber geschwind fuhr er wieder in die H?he und schrie: "Au weh!" Die N?hnadel hatte ihn noch schlimmer und nicht in den Kopf gestochen!
Nun war der Wirt vollends b?se, und sein Verdacht richtete sich gegen die G?ste, die gestern abend so sp?t gekommen waren. Als er aber ging und sich nach ihnen umsah, waren sie fort.
Da tat er einen Schwur, kein solches Lumpengesindel mehr in sein Haus zu nehmen, das viel verzehrt, nichts bezahlt und zum Dank noch obendrein Schabernack treibt!