德语读写辅导:森林里的三个小矮人
分类: 德语
时间: 2023-10-29 02:54:01
作者: 全国等级考试资料网
Die drei M?nnlein im Walde
Es war ein Mann, dem starb seine Frau, und eine Frau, der starb ihr Mann; und der Mann hatte eine Tochter, und die Frau hatte auch eine Tochter. Die M?dchen waren miteinander bekannt und gingen zusammen spazieren und kamen hernach zu der Frau ins Haus. Da sprach sie zu des Mannes Tochter: H?r, sage deinem Vater, ich wollt ihn heiraten, dann sollst du jeden Morgen dich in Milch waschen und Wein trinken, meine Tochter aber soll sich in Wasser waschen und Wasser trinken. Das M?dchen ging nach Haus und erz?hlte seinem Vater, was die Frau gesagt hatte.
Der Mann sprach: Was soll ich tun? Das Heiraten ist eine Freude und ist auch eine Qual. Endlich, weil er keinen Entschlu? fassen konnte, zog er seinen Stiefel aus und sagte: Nimm diesen Stiefel, der hat in der Sohle ein Loch, geh damit auf den Boden, h?ng ihn an den gro?en Nagel und gie? dann Wasser hinein. H?lt er das Wasser, so will ich wieder eine Frau nehmen, l?uft’s aber durch, so will ich nicht.
Das M?dchen tat, wie ihm gehei?en war; aber das Wasser zog das Loch zusammen, und der Stiefel ward voll bis obenhin. Es verkündigte seinem Vater, wie’s ausgefallen war. Da stieg er selbst hinauf, und als er sah, da? es seine Richtigkeit hatte, ging er zu der Witwe und freite sie, und die Hochzeit ward gehalten.
Am andern Morgen, als die beiden M?dchen sich aufmachten, da stand vor des Mannes Tochter Milch zum Waschen und Wein zum Trinken, vor der Frau Tochter aber stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken. Am zweiten Morgen stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken so gut vor des Mannes Tochter als vor der Frau Tochter. Und am dritten Morgen stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken vor des Mannes Tochter und Milch zum Waschen und Wein zum Trinken vor der Frau Tochter, und dabei blieb’s. Die Frau ward ihrer Stieftochter spinnefeind und wu?te nicht, wie sie es ihr von einem Tag zum andern schlimmer machen sollte. Auch war sie neidisch, weil ihre Stieftochter sch?n und lieblich war, ihre rechte Tochter aber h??lich und widerlich.
Einmal im Winter, als es steinhart gefroren hatte und Berg und Tal vollgeschneit lag, machte die Frau ein Kleid von Papier, rief das M?dchen und sprach: Da, zieh das Kleid an, geh hinaus in den Wald und hol mir ein K?rbchen voll Erdbeeren; ich habe Verlangen danach.
Du lieber Gott, sagte das M?dchen, im Winter wachsen ja keine Erdbeeren, die Erde ist gefroren, und der Schnee hat auch alles zugedeckt. Und warum soll ich in dem Papierkleide gehen? Es ist drau?en so kalt, da? einem der Atem friert; da weht ja der Wind hindurch, und die Dornen rei?en mir’s vom Leib.
Willst du mir noch widersprechen? sagte die Stiefmutter. Mach, da? du fortkommst, und la? dich nicht eher wieder sehen, als bis du das K?rbchen voll Erdbeeren hast. Dann gab sie ihm noch ein Stückchen hartes Brot und sprach: Davon kannst du den Tag über essen, und dachte: Drau?en wird’s erfrieren und verhungern und mir nimmermehr wieder vor die Augen kommen.
Nun war das M?dchen gehorsam, tat das Papierkleid an und ging mit dem K?rbchen hinaus. Da war nichts als Schnee die Weite und Breite, und war kein grünes H?lmchen zu merken. Als es in den Wald kam, sah es ein kleines H?uschen, daraus guckten drei kleine Haulem?nnerchen. Es wünschte ihnen die Tageszeit und klopfte bescheidenlich an die Tür. Sie riefen Herein, und es trat in die Stube und setzte sich auf die Bank am Ofen, da wollte es sich w?rmen und sein Frühstück essen. Die Haulem?nnerchen sprachen: Gib uns auch etwas davon.
Gerne, sprach es, teilte sein Stückchen Brot entzwei und gab ihnen die H?lfte. Sie fragten: Was willst du zur Winterzeit in deinem dünnen Kleidchen hier im Wald?
Ach, antwortete es, ich soll ein K?rbchen voll Erdbeeren suchen und darf nicht eher nach Hause kommen, als bis ich es mitbringe. Als es sein Brot gegessen hatte, gaben sie ihm einen Besen und sprachen: Kehre damit an der Hintertüre den Schnee weg. Wie es aber drau?en war, sprachen die drei M?nnerchen untereinander: Was sollen wir ihm schenken, weil es so artig und gut ist und sein Brot mit uns geteilt hat. Da sagte der erste: Ich schenk ihm, da? es jeden Tag sch?ner wird. Der zweite sprach: Ich schenk ihm, da? Goldstücke ihm aus dem Mund fallen, sooft es ein Wort spricht. Der dritte sprach: Ich schenk ihm, da? ein K?nig kommt und es zu seiner Gemahlin nimmt.
Das M?dchen aber tat, wie die Haulem?nnerchen gesagt hatten, kehrte mit dem Besen den Schnee hinter dem kleinen Hause weg, und was glaubt ihr wohl, das es gefunden hat? Lauter reife Erdbeeren, die ganz dunkelrot aus dem Schnee hervorkamen. Da raffte es in seiner Freude sein K?rbchen voll, dankte den kleinen M?nnern, gab jedem die Hand und lief nach Haus und wollte der Stiefmutter das Verlangte bringen. Wie es eintrat und Guten Abend sagte, fiel ihm gleich ein Goldstück aus dem Mund. Darauf erz?hlte es, was ihm im Walde begegnet war, aber bei jedem Worte, das es sprach, fielen ihm die Goldstücke aus dem Mund, so da? bald die ganze Stube damit bedeckt ward.
Nun sehe einer den übermut, rief die Stiefschwester, das Geld so hinzuwerfen, aber heimlich war sie neidisch darüber und wollte auch hinaus in den Wald und Erdbeeren suchen. Die Mutter: Nein, mein liebes T?chterchen, es ist zu kalt, du k?nntest mir erfrieren. Weil sie ihr aber keine Ruhe lie?, gab sie endlich nach, n?hte ihm einen pr?chtigen Pelzrock, den es anziehen mu?te, und gab ihm Butterbrot und Kuchen mit auf den Weg.
Es war ein Mann, dem starb seine Frau, und eine Frau, der starb ihr Mann; und der Mann hatte eine Tochter, und die Frau hatte auch eine Tochter. Die M?dchen waren miteinander bekannt und gingen zusammen spazieren und kamen hernach zu der Frau ins Haus. Da sprach sie zu des Mannes Tochter: H?r, sage deinem Vater, ich wollt ihn heiraten, dann sollst du jeden Morgen dich in Milch waschen und Wein trinken, meine Tochter aber soll sich in Wasser waschen und Wasser trinken. Das M?dchen ging nach Haus und erz?hlte seinem Vater, was die Frau gesagt hatte.
Der Mann sprach: Was soll ich tun? Das Heiraten ist eine Freude und ist auch eine Qual. Endlich, weil er keinen Entschlu? fassen konnte, zog er seinen Stiefel aus und sagte: Nimm diesen Stiefel, der hat in der Sohle ein Loch, geh damit auf den Boden, h?ng ihn an den gro?en Nagel und gie? dann Wasser hinein. H?lt er das Wasser, so will ich wieder eine Frau nehmen, l?uft’s aber durch, so will ich nicht.
Das M?dchen tat, wie ihm gehei?en war; aber das Wasser zog das Loch zusammen, und der Stiefel ward voll bis obenhin. Es verkündigte seinem Vater, wie’s ausgefallen war. Da stieg er selbst hinauf, und als er sah, da? es seine Richtigkeit hatte, ging er zu der Witwe und freite sie, und die Hochzeit ward gehalten.
Am andern Morgen, als die beiden M?dchen sich aufmachten, da stand vor des Mannes Tochter Milch zum Waschen und Wein zum Trinken, vor der Frau Tochter aber stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken. Am zweiten Morgen stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken so gut vor des Mannes Tochter als vor der Frau Tochter. Und am dritten Morgen stand Wasser zum Waschen und Wasser zum Trinken vor des Mannes Tochter und Milch zum Waschen und Wein zum Trinken vor der Frau Tochter, und dabei blieb’s. Die Frau ward ihrer Stieftochter spinnefeind und wu?te nicht, wie sie es ihr von einem Tag zum andern schlimmer machen sollte. Auch war sie neidisch, weil ihre Stieftochter sch?n und lieblich war, ihre rechte Tochter aber h??lich und widerlich.
Einmal im Winter, als es steinhart gefroren hatte und Berg und Tal vollgeschneit lag, machte die Frau ein Kleid von Papier, rief das M?dchen und sprach: Da, zieh das Kleid an, geh hinaus in den Wald und hol mir ein K?rbchen voll Erdbeeren; ich habe Verlangen danach.
Du lieber Gott, sagte das M?dchen, im Winter wachsen ja keine Erdbeeren, die Erde ist gefroren, und der Schnee hat auch alles zugedeckt. Und warum soll ich in dem Papierkleide gehen? Es ist drau?en so kalt, da? einem der Atem friert; da weht ja der Wind hindurch, und die Dornen rei?en mir’s vom Leib.
Willst du mir noch widersprechen? sagte die Stiefmutter. Mach, da? du fortkommst, und la? dich nicht eher wieder sehen, als bis du das K?rbchen voll Erdbeeren hast. Dann gab sie ihm noch ein Stückchen hartes Brot und sprach: Davon kannst du den Tag über essen, und dachte: Drau?en wird’s erfrieren und verhungern und mir nimmermehr wieder vor die Augen kommen.
Nun war das M?dchen gehorsam, tat das Papierkleid an und ging mit dem K?rbchen hinaus. Da war nichts als Schnee die Weite und Breite, und war kein grünes H?lmchen zu merken. Als es in den Wald kam, sah es ein kleines H?uschen, daraus guckten drei kleine Haulem?nnerchen. Es wünschte ihnen die Tageszeit und klopfte bescheidenlich an die Tür. Sie riefen Herein, und es trat in die Stube und setzte sich auf die Bank am Ofen, da wollte es sich w?rmen und sein Frühstück essen. Die Haulem?nnerchen sprachen: Gib uns auch etwas davon.
Gerne, sprach es, teilte sein Stückchen Brot entzwei und gab ihnen die H?lfte. Sie fragten: Was willst du zur Winterzeit in deinem dünnen Kleidchen hier im Wald?
Ach, antwortete es, ich soll ein K?rbchen voll Erdbeeren suchen und darf nicht eher nach Hause kommen, als bis ich es mitbringe. Als es sein Brot gegessen hatte, gaben sie ihm einen Besen und sprachen: Kehre damit an der Hintertüre den Schnee weg. Wie es aber drau?en war, sprachen die drei M?nnerchen untereinander: Was sollen wir ihm schenken, weil es so artig und gut ist und sein Brot mit uns geteilt hat. Da sagte der erste: Ich schenk ihm, da? es jeden Tag sch?ner wird. Der zweite sprach: Ich schenk ihm, da? Goldstücke ihm aus dem Mund fallen, sooft es ein Wort spricht. Der dritte sprach: Ich schenk ihm, da? ein K?nig kommt und es zu seiner Gemahlin nimmt.
Das M?dchen aber tat, wie die Haulem?nnerchen gesagt hatten, kehrte mit dem Besen den Schnee hinter dem kleinen Hause weg, und was glaubt ihr wohl, das es gefunden hat? Lauter reife Erdbeeren, die ganz dunkelrot aus dem Schnee hervorkamen. Da raffte es in seiner Freude sein K?rbchen voll, dankte den kleinen M?nnern, gab jedem die Hand und lief nach Haus und wollte der Stiefmutter das Verlangte bringen. Wie es eintrat und Guten Abend sagte, fiel ihm gleich ein Goldstück aus dem Mund. Darauf erz?hlte es, was ihm im Walde begegnet war, aber bei jedem Worte, das es sprach, fielen ihm die Goldstücke aus dem Mund, so da? bald die ganze Stube damit bedeckt ward.
Nun sehe einer den übermut, rief die Stiefschwester, das Geld so hinzuwerfen, aber heimlich war sie neidisch darüber und wollte auch hinaus in den Wald und Erdbeeren suchen. Die Mutter: Nein, mein liebes T?chterchen, es ist zu kalt, du k?nntest mir erfrieren. Weil sie ihr aber keine Ruhe lie?, gab sie endlich nach, n?hte ihm einen pr?chtigen Pelzrock, den es anziehen mu?te, und gab ihm Butterbrot und Kuchen mit auf den Weg.